Heidelberg, Konstanz und Ludwigsburg haben sich um den Status einer Smart-City-Hauptstadt beworben. Der bundesweite Wettbewerb des Branchenverbands BITCOM und des Deutschen Städte- und Gemeindebunds will ab 2018 zusammen mit Kooperationspartnern aus der Wirtschaft in der Gewinnerstadt wichtige Infrastrukturen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gesundheit und Bildung mit neuesten digitalen Technologien ausstatten.
„Die Digitalisierung ist in allen Lebensbereichen angekommen – auch oder gerade in unseren Kommunen, den Profis vor Ort. Bei der Digitalisierung brauchen wir vor allem auch kommunale Vorbilder, die zeigen, wie die Digitalisierung die Lebensqualität verbessern kann“, sagte der Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl. Bei einem bundesweiten Wettbewerb des Branchenverbandes BITKOM haben sich aus Baden-Württemberg die drei Städte Heidelberg, Konstanz und Ludwigsburg um den Status einer Smart City-Hauptstadt beworben. „Ich freue mich sehr, dass sich drei Städte aus Baden-Württemberg an diesem Wettbewerb beteiligen. Alle drei Teilnehmer bringen ideale Voraussetzungen mit und können anderen Kommunen als Beispiel dienen. Die Bewerbungen von Heidelberg, Konstanz und Ludwigsburg geben uns als Land Rückenwind!“, so Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Herausforderung Digitalisierung annehmen
Der Branchenverband BITKOM hat diesen Wettbewerb gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgeschrieben. In der Gewinnerstadt sollen ab 2018 wichtige Infrastrukturen in den Bereichen Mobilität, Energie, Gesundheit und Bildung mit neuesten digitalen Technologien mit Kooperationspartner aus der Wirtschaft ausgestattet werden.
Bei dem Wettbewerb konnten sich Städte mit rund 100.000 bis 150.000 Einwohnern bewerben, die über eine gute Verkehrsanbindung sowie eine Hochschule in der näheren Umgebung verfügen.
Der Digitalisierungsminister sieht die baden-württembergischen Kommunen gut gerüstet in dem Wettbewerb: „Heidelberg ist weltweit einer der führenden Standorte für die Zukunftsbranchen Biotechnologie und organische Elektronik. In Konstanz ist bereits eine große Verzahnung zwischen Unternehmen und Hochschulen bei Forschung und Entwicklung realisiert und viele Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Kommunikationstechnik, Solarenergie und unternehmensnahen Dienstleistungen sowie Existenzgründungsaktivitäten sind herausragend. In Ludwigsburg arbeitet das Innovationsnetzwerk „LivingLab“ mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung an Wegen, neue innovative Technologien zu entwickeln und im Stadtraum zu erproben“, so Minister Thomas Strobl.
Insgesamt zeige sich, so Strobl weiter, dass die Kommunen in Baden Württemberg schon auf einem guten Weg wären, die „Herausforderung Digitalisierung“ anzunehmen und mit Nachdruck in Sachen Verwaltung, Infrastruktur, Mobilität und vielen anderen Bereichen die neuen Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger nutzbar zu machen.