Minister Peter Hauk hat den Maimark Mannheim, die größte deutschen regionale Verbrauchermesse, eröffnet. Über 1.400 Aussteller stellen in 47 Hallen und auf dem Freigelände aus.
„Der über 400 Jahre alte Mannheimer Maimarkt ist jung und vital wie eh und je“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Rahmen der Eröffnung des Mannheimer Maimarkts, der größten deutschen regionalen Verbrauchermesse. Das umfassende, vielfältige Produkt- und Informationsangebot an den Ständen der über 1.400 Aussteller in 47 Hallen und auf dem Freigelände sei ein Grund für die ungebrochene Attraktivität. „Verstärkt wird die magnetische Wirkung durch den besonderen Charakter des Maimarktes, der für die Menschen in der Kurpfalz Heimat und Tradition zugleich sind“, sagte Hauk.
Der Maimarkt sei nicht nur für die Kurpfalz eine Leuchtturm-Veranstaltung. Darüber hinaus erfasse seine Ausstrahlung die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar, zu der auch benachbarte pfälzische und hessische Landkreise gehörten.
Mannheim sei eine würdige Hauptstadt der Metropolregion mit ihren 2,4 Millionen Einwohnern. 150.000 Unternehmen machten die siebtgrößte Industrieregion der Bundesrepublik zu einem starken baden-württembergischen Wirtschaftszentrum.
Hauk nahm den 200. Geburtstag des Fahrrads, das 1817 von Karl Draiss als Laufmaschine erfunden wurde, zum Anlass, Mannheim als Stadt der Erfindungen zu würdigen: In der Quadratestadt seien auch das Auto (1885, von Carl Benz), der Aufzug (1880, von Werner von Siemens) und der Lanz-Bulldog (1921) erfunden worden.
Hauk ging auch auf das Jubiläum zum 65-jährigen Bestehen von Baden-Württemberg ein. „Die Gründung des Südweststaates macht deutlich, was die Badener und die Schwaben gemeinsam haben: Die Offenheit für Visionen, den Mut zur Veränderung, den Drang nach Neuem und den Blick fürs Machbare“, sagte der Minister. Diese Charaktereigenschaften seien das Erfolgsrezept für die glänzende Bilanz von Baden-Württemberg, das in den deutschen Leistungsstatistiken immer an der Spitze liege.
Der Minister hob die unveränderte Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft hervor. Zwar seien nur 1,8 Prozent der Bevölkerung in diesem Sektor tätig, aber jeder zehnte Arbeitsplatz sei mit der Landwirtschaft oder dem vor- und nachgelagerten Bereich verbunden. Die landwirtschaftlichen Familienbetriebe seien immer noch das Rückgrat des Ländlichen Raums. Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig wirke die Landwirtschaft in das persönliche Leben eines jeden hinein. Nur die Landwirtschaft sei in der Lage, Lebensmittel zu erzeugen, die jeder von uns für das tägliche Leben benötige. Überdies trügen die landwirtschaftlichen Betriebe mit der Bewirtschaftung zum Erhalt und zur Pflege der Kulturlandschaft bei. Die attraktive Landschaft sei ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Tourismus. Baden-Württemberg habe nicht zuletzt dank der leistungsfähigen, nachhaltig wirtschaftenden Landwirtschaft und der zunehmend auf Tierwohl ausgerichteten Nutztierhaltung den Ruf eines Genießerlandes.
Hauk rief dazu auf, beim Einkauf von Lebensmitteln auf das baden-württembergischen Qualitäts- und das baden-württembergische Biozeichen zu achten. „Wer regionale und saisonale Produkte einkauft, der bekommt frische Produkte von hoher Qualität und guten Geschmack. Darüber hinaus schont er aufgrund der kurzen Transportwege die Umwelt, stärke die heimische Landwirtschaft und trägt zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei“, betonte der Minister.