Artenschutz

Goldene Wildbiene für den Ostalbkreis

Verkehrsminister Winfried Hermann hat beim Besuch des blühenden Kreisverkehrsplatzes Unterriffingen dem Ostalbkreis die „Goldene Wildbiene“ für sein herausragendes Engagement zur Stärkung der biologischen Vielfalt überreicht.

Natürliche Räume schaffen, in denen Insekten eine Heimat finden, und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, wie Verantwortung für unser Ökosystem übernommen werden kann. Dies ist dem Ostalbkreis als Gewinner der fünften Runde des Wettbewerbs „Blühende Verkehrsinseln“ vom Verkehrsministerium herausragend gelungen. Um dieses Engagement sichtbar zu machen, besuchte Minister Winfried Hermann den umgestalteten Kreisverkehrsplatz in Bopfingen-Unterriffingen und überreichte Landrat Dr. Joachim Bläse das Gewinnerschild mit der „Goldenen Wildbiene“.

„So wie Straßen Orte verbinden, kann das Straßenbegleitgrün auch Lebensräume verbinden und somit den Biotopverbund unterstützen. Mit seinem herausragenden Engagement zeigt der Ostalbkreis, wie wir dem Rückgang der Insekten entgegenwirken und Verantwortung für unser Ökosystem übernehmen können“, erklärte der Minister.

Ostalbkreis – Kreisverkehrsplatz als Lebensraum für Wildbienen

Der Ostalbkreis hat den Kreisverkehrsplatz Unterriffingen, an der Kreuzung L1070 / L1080 / K3316 zwischen den Bopfinger Ortsteilen Unterriffingen und Dorfen, neu gebaut und insektenfreundlich umgestaltet. Mit rund 5.500 Quadratmetern ist dies die größte Blühfläche aller im Wettbewerb teilnehmenden Kommunen. Der Kreisverkehr ist hinsichtlich der Artenzusammensetzung hervorragend als Insektenlebensraum geeignet. Die Mitarbeiter der zuständigen Straßenmeisterei Bopfingen säten eine Saatgutmischung aus heimischen Kräutern und Gräsern ein. Außerdem hat der Landkreis mehrere Wildbienenhabitate angelegt. Nistplätze (Sandflächen in Sonnenlage), Nahrungsangebote (Blühwiese) und Baumaterial (Totholzstapel) schaffen einen optimalen Lebensraum für Wildbienen.

Bürgerinnen und Bürger über Insektenschutz aufklären

Aufgrund der Größe – der Totholzstapel besteht beispielsweise aus zahlreichen kräftigen Baumstämmen – erfüllt die Maßnahme des Ostalbkreises im Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung eine wichtige Aufgabe. Mit dem Projekt wurde praxisnah aufgezeigt, dass auch im Straßenbetriebsdienst Verantwortung für das Ökosystem übernommen werden kann. Minister Hermann lobte: „Der Ostalbkreis ist ein Paradebeispiel dafür, wie den Bürgerinnen und Bürgern die Problematik und die Auswirkungen des Insektensterbens nähergebracht werden können. Maßnahmen wie die Begrünung von Kreisverkehrsflächen machen deutlich, dass jeder Einzelne auf relativ einfache Weise gebietsheimische Pflanzen auf sehr begrenzten Flächen etablieren kann.”

Insgesamt haben sich 36 Kommunen mit insektenfreundlich umgestalteten Rastplätzen, Kreisverkehren und anderen Flächen entlang von Straßen im diesjährigen Wettbewerb beworben. Die weiteren Gewinner der „Goldenen Wildbiene“ sind der Rhein-Neckar-Kreis, die Städte Hemsbach, Fellbach und Rauenberg, die Gemeinden Grünkraut, Igersheim, Rickenbach und Walzbachtal sowie der Landkreis Waldshut.

„Blühende Verkehrsinseln“ zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Der Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ ist eine der Aktivitäten des Verkehrsministeriums im Rahmen des „Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt“. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Stadt- und Landkreise, Städte und Gemeinden Baden-Württembergs, die Rastplätze, Kreisverkehre oder sonstige straßenbegleitende Flächen mit heimischen Wildpflanzen insektenfreundlich (um-)gestalten.

Primäres Ziel des Wettbewerbs ist es, ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu setzen und das Potential straßenbegleitender Flächen für den Insektenschutz aufzuzeigen. Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit sollen die Bürgerinnen und Bürger über den dramatischen Rückgang von Insekten und Maßnahmen zur wirksamen Förderung derselben informiert werden.

Eine Fachjury (Vertreterinnen und Vertreter des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) Baden-Württemberg, des Naturschutzbunds (NABU) Baden-Württemberg, der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und des Verkehrsministeriums) wählt die zehn Gewinnerkommunen aus. Diese erhalten die Auszeichnung „Goldene Wildbiene“ in Form eines goldenen Schildes und einer Informationstafel, die auf oder an der Fläche aufgestellt wird. Neben der eigentlichen Fläche wird auch das sonstige Engagement der Bewerber für den Insektenschutz bei der Bewertung berücksichtigt. Zudem stellt das Verkehrsministerium den Gewinnerkommunen Materialien für ihre Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung.

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