Die acht Gewinnerinnen und Gewinner des Landeswettbewerbs „Baden-Württemberg blüht” wurden in Stuttgart-Bad Cannstatt im Rahmen des 101. Landwirtschaftlichen Hauptfestes ausgezeichnet. Mit dem Landeswettbewerb soll das vielfältige, freiwillige und ehrenamtliche Engagement für die Biodiversität gezeigt und gewertschätzt werden.
„Wir benötigen die Vielfalt an Arten, als Grundlage für unser Leben. Mit dem, was wir gut kennen, gehen wir sorgsam um. Deshalb haben wir vor drei Jahren den Landeswettbewerb ‚Baden-Württemberg blüht‘ initiiert, weil wir das vielfältige, freiwillige und oft ehrenamtliche Engagement für die Biodiversität im Land aufzeigen und honorieren wollen. Es freut mich sehr, dass wir heute acht Gewinnerinnen und Gewinner ehren können, die sich mit ihren spannenden Projekten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt im Land erfolgreich um den Preis beworben haben“, sagte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz , am 1. Oktober 2022, anlässlich der Preisverleihung des Landeswettbewerbs „Baden-Württemberg blüht” in Stuttgart-Bad Cannstatt, im Rahmen des 101. Landwirtschaftlichen Hauptfestes.
57 Bewerbungen von Städten, Gemeinden, Schulen, Kindertagesstätten, Verbänden, Vereinen, Unternehmen, Behörden und weiteren Akteuren gingen bis zum 31. Dezember 2021 beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein. Die vorgelegten Projekte reichten über die Anlage von Blühflächen, biodiversitätsfördernden Maßnahmen in Schul- und Kindergärten, Mitmachgärten, die Errichtung von Lehrpfaden, die Anlage und Pflege von Biotopen bis hin zur Erhaltung und Erneuerung alter Streuobstbestände.
Gewinner in fünf Kategorien gekürt
„Mit den Projekten werden neue Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten geschaffen, erhalten oder auch wiederhergestellt und damit direkt ein Beitrag für mehr Artenvielfalt im Südwesten geleistet“, betonte Minister Peter Hauk.
Die Fachjury, bestehend aus zwölf Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Verbände sowie aus Wissenschaft und Verwaltung, hatte die schwierige Aufgabe, Gewinner aus den Kategorien „Unternehmen“, „Verband/Verein“, „Kindertagesstätte/Schule“, „Sonstige Gesellschaftsgruppen“, „Stadt/Gemeinde“ und „Behörde/juristische Personen des öffentlichen Rechts“ zu finden.
Bewertet wurden unter anderem die Konzeption und Dauerhaftigkeit des Projekts, fachliche Aspekte, die soziale Einbindung und Zusammenarbeit verschiedener Akteure sowie die Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsaspekte.
Die folgenden sieben Gewinner können sich jeweils über ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro sowie eine „Baden-Württemberg blüht“ - Urkunde freuen.
Preisträgerinnen und Preisträger
- MALI-Gemeinschaftsschule aus Biberach mit dem Projekt „Streuobstwiese und Schulgarten“
- Hohenstaufen-Gymnasium aus Göppingen mit dem Projekt „Schule im Grünen - Wohlfühloase Pausenbereich“
- Projektgruppe Schwörstadt mit dem Projekt „Naturpark-Inseln“
- Stadt Herrenberg mit der Bürgergruppe Hortus Herrenbergensis mit dem gleichnamigen Projekt „Hortus Herrenbergensis“
- SICK AG mit dem Projekt „Biodiv@SICK Initiative – Biodiversität im industriellen Kontext“
- Landschaftserhaltungsverband Enzkreis e. V. mit dem Projekt „Ackern für die Wildkräuter – Erhalt seltener Ackerwildkrautarten im Enzkreis“
- Bund für Umwelt und Naturschutz Markdorf mit dem Projekt „Förderung blühender Streuobstwiesen und artenreicher Gärten, Umweltbildung“
Zudem erhält die Tom-Mutters-Schule aus Wiesloch einen Sonderpreis in Höhe von 1.500 Euro für ihr Projekt „Pflege Streuobstwiesen und Herstellung von Apfelsaft“ sowie eine „Baden-Württemberg blüht“ - Urkunde.
Aufgrund des großen Interesses wird der Landeswettbewerb„Baden-Württemberg blüht“ im Jahr 2023 erneut ausgeschrieben.
„Baden-Württemberg blüht“
Mit dem Landeswettbewerb „Baden-Württemberg blüht“ zeichnet das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Kooperationen sowie Projekte und Maßnahmen von unterschiedlichen Akteursgruppen aus, die sich vorbildlich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in ihrer Heimat engagieren.
Minsterium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Biodiversität und Landnutzung