Anlässlich des zweiten Jahrestags der Terroranschläge von Brüssel besuchte Innenminister Thomas Strobl die belgische und europäische Hauptstadt und erinnerte an die schrecklichen Terroranschläge. Am 22. März 2016 haben mehrere Selbstmordattentäter 32 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt.
„Heute jähren sich auf den Tag genau zum zweiten Mal die schrecklichen Terroranschläge von Brüssel. Am 22. März 2016 stand ganz Europa still – mehrere Selbstmordattentäter haben Anschläge am Brüsseler Flughafen und in der Innenstadt verübt. 32 unschuldige Menschen sind dabei aus dem Leben gerissen worden, mehr als 300 wurden verletzt. Wir werden diesen Tag nie vergessen, wir sind verbunden in der Trauer um die Opfer des feigen Anschlags. Wir sind auch mehr denn je gefragt, uns nicht einschüchtern und verängstigen zu lassen – sondern uns gemeinsam und entschlossen gegen den internationalen Terror zu stellen“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl anlässlich des zweiten Jahrestags der Terroranschläge von Brüssel in der belgischen und europäischen Hauptstadt.
Während seines Aufenthalts in Brüssel hat sich Innenminister Thomas Strobl unter anderem zu einem Gespräch mit Vertretern des belgischen Innenministeriums getroffen. „In unserer Trauer um die Terroropfer sind wir nicht stehen geblieben – wir haben Konsequenzen gezogen und unsere Sicherheitskonzepte weiterentwickelt. Mit Anti-Terror-Paketen, mit mehr rechtlichen Möglichkeiten für unsere Sicherheitsbehörden, mit Investitionen in Personal und Ausrüstung haben wir auf die Terror-Gefahr reagiert. Wir tun alles, was möglich ist, um den Menschen die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten“, so Minister Thomas Strobl weiter.
Zusammenarbeit zwischen Belgien und Baden-Württemberg
Weiteres Gesprächsthema war die Zusammenarbeit zwischen Belgien und Baden-Württemberg. Das baden-württembergische Landeskriminalamt beteiligt sich mit Belgien und weiteren europäischen Staaten an einem 2014 begonnenen Projekt der EU zur Bekämpfung der organisierten Eigentumskriminalität (EMPACT-Projekt Organised Property Crime). Baden-Württemberg nimmt dabei unter Projektleitung Frankreichs inzwischen gemeinsam mit Belgien, Rumänien und Spanien die stellvertretende Projektleitung wahr. Konkret geht es bei dem europaweit abgestimmten Projekt zum Beispiel um grenzüberschreitende Fahndungsmaßnahmen, länderübergreifende Ermittlungskooperationen und den Ausbau des polizeilichen Informationsaustausches.
Zudem führte Minister Thomas Strobl weitere Gespräche in Brüssel, unter anderem mit dem Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Rainer Wieland, dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion Manfred Weber, Ann Mettler, der Leiterin des European Political Strategy Centers, des Thinktanks der Europäischen Kommission, mit dem EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement Christos Stylianides und mit Carl-Christian Buhr, Stellvertretender Kabinettschef der Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Marija Gabriel.