Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat bei der Karl Späh GmbH & Co. KG in Scheer die sogenannte „Fünf Sinne Tour“ eröffnet. Durch dieses innovative Konzept sollen Unternehmen und deren Innovationskraft vor allem für junge Menschen in der Berufsorientierungsphase erleb- und spürbar gemacht werden.
„Die Fachkräftesicherung ist eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftspolitik und der Unternehmen. Gerade der ländliche Raum steht aufgrund der demografischen Entwicklung und des technologischen Wandels beim Fachkräftenachwuchs besonderen Herausforderungen gegenüber. Die ‚Fünf Sinne Tour’ ist ein innovatives Konzept, um die Produktivität und Attraktivität der im Landkreis Sigmaringen angesiedelten Unternehmen und die dahinterstehende Innovationskraft gerade für junge Menschen in der Berufsorientierungsphase erleb- und spürbar zu machen“, sagte die Ministerin.
Die „Fünf Sinne Tour“ ist Teil des Modellprojekts „Talentregion 4.0“ zur Fachkräftesicherung im ländlichen Raum, das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau seit 2015 im Rahmen der Fachkräfteallianz mit rund 108.000 Euro gefördert wird. Träger des Projekts ist die Wirtschaftsförderungs- und Standortmarketinggesellschaft des Landkreis Sigmaringen. „Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Wirtschaftskraft im Landkreis zu erleben, als selbst durch die Produktion eines Unternehmens zu gehen, Innovationen mit eigenen Augen zu sehen und dabei zu sein, wenn Produkte entstehen“, beschreibt WIS-Geschäftsführer Dr. Bernhard Kräußlich, was für ihn der Ausgangspunkt war, eine Betriebsbesichtigung der besonderen Art zu entwickeln.
Ziel des Projekts „Talentregion 4.0“ ist es, die Fachkräftesicherung im ländlichen Raum speziell mit Blick auf die Entwicklungen der Digitalisierung anzugehen. Mit dem Teilprojekt „Fünf Sinne Tour“ werden interaktive und abwechslungsreiche Betriebsbesichtigungen als feste Besichtigungsstationen eingerichtet. Den Auftakt bildet die Karl Späh GmbH GmbH & Co. KG in Scheer. Anschließend soll die Fünf Sinne Tour auch bei weiteren mittelständischen Unternehmen in der Region Sigmaringen etabliert werden. „Wenn wir die Menschen hier im Landkreis halten wollen, wenn wir Jugendlichen eine Perspektive bieten wollen und wenn wir Menschen von außerhalb anziehen wollen, dann müssen wir uns als attraktiver Wirtschaftsstandort präsentieren. Je mehr Unternehmen das insgesamt tun, desto mehr bringt es auch dem einzelnen Unternehmen“, betonte Sandra Späh, Geschäftsführerin der Karl Späh Gmbh & Co. KG.