Das Umweltministerium hat in einem Nachrückverfahren im Rahmen des EFRE-Förderprogramms „Klimaschutz mit System“ drei weitere Projekte zur Förderung ausgewählt.
Im Rahmen des EFRE-Förderprogramms „Klimaschutz mit System“ hat das Umweltministerium in einem Nachrückverfahren zum zweiten Teilnahmewettbewerb drei weitere Projekte zur Förderung ausgewählt. Umweltminister Franz Untersteller hat die Projektträger in einem Schreiben aufgefordert, entsprechende Anträge auf Förderung bei der Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank) einzureichen.
„Ich freue mich, dass wir weitere Projekte mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE fördern können und damit den Klimaschutz vor Ort voranbringen“, sagte der Umweltminister dazu. „Das EFRE-Programm ist ein ganz wesentlicher Bestandteil des Klimaschutzes im Land und wird von Kommunen, Zweckverbänden und kommunalen Unternehmen stark nachgefragt.“
Projekte zur Wärmeversorgung und zum Netzausbau
Konkret steht für die Gemeinde Oberwolfach (Ortenaukreis), die Stadtwerke Böblingen und die Stadt Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) über „Klimaschutz mit System“ ein Fördervolumen von insgesamt knapp fünf Millionen Euro zur Verfügung.
Ein großer Teil davon (maximal rund 2,3 Millionen Euro) soll in die interkommunale Wärmeversorgung in Oberwolfach fließen. Die Gemeinde hat seit rund 20 Jahren ein Nahwärmenetz. Ziel ist es jetzt, die Nahwärmeversorgung zu modernisieren und auf die Nachbargemeinde auszuweiten.
In Böblingen soll das Gewerbegebiet Hulb an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen werden. Bestandteil des Projekts ist auch Information und Beratung der betroffenen Unternehmen und Haushalte mit den Schwerpunkten Energieeffizienz und Energieeinsparung (maximal rund 1,5 Millionen Euro).
Titisee-Neustadt schließlich plant, ein Wärmenetz für das Gebiet Neustadt-Mitte aufzubauen, an das größere Gebäude wie Schulen, Pflegeheime und größere Wohneinheiten angeschlossen werden sollen (maximal rund 1 Million Euro).
Gut durchdacht
„Das sind gut durchdachte und klimawirksame Projekte“, so Umweltminister Franz Untersteller. Mit diesen Zuschüssen werde das Budget des EFRE-Förderprogramms jetzt weitgehend ausgeschöpft. Für die Nutzung eventueller Restmittel gebe es jetzt noch zwei weitere grundsätzlich förderwürdige Vorhaben ‚in der Warteschleife‘.
Mit dem Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ werden Städte und Gemeinden im Land unterstützt, einen systematischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Insgesamt stehen in der Förderperiode 2014-2020 dafür EFRE-Mittel in Höhe von rund 27 Millionen Euro bereit, hinzu kommen Landesmittel in Höhe von einer Million Euro.