Ob Hyperschallflug, Smart Home oder Nachhaltigkeit – für Studentinnen bietet sich vom 21. bis 25. Februar Gelegenheit zum Austausch mit weiblichen Rollenvorbildern aus technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen in Industrie und Forschung.
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt zum achten Mal die „meccanica feminale”, eine Frühjahrshochschule von und für Frauen. Vom 21. bis 25. Februar 2017 ist die Universität Stuttgart Gastgeber auf dem Campus Vaihingen. Organisation und Umsetzung übernimmt das Netzwerk Frauen. Innovation. Technik (F.I.T).
Kontakt mit erfolgreichen Frauen in den MINT-Bereichen
Die meccanica feminale ist ein zentraler Baustein des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), um Studentinnen zu fördern. Sie bietet Raum zum Lernen, Lehren, Austauschen und Netzwerken. „Geeignete Vorbilder sind wichtig für die akademische Karriere und die berufliche Entwicklung“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Daher ist es unser Ziel, die Studentinnen in Kontakt mit erfolgreichen Frauen in den MINT-Bereichen zu bringen.“
Eine Woche lang können sich Studentinnen insbesondere der Ingenieurwissenschaften, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik mit Fachfrauen aus Forschung, Wirtschaft und Wissenschaft austauschen und Kurse besuchen. Die Bandbreite ist groß, über 39 Kurse können gebucht werden: von „Werkstoffe der Mikro- und Nanotechnik“, über „Bionik“ und „Embedded Smart Home mit dem Rasperry Pi“ bis hin zu „Datenschutz und Datensicherheit“.
Die meccanica feminale wird von den Studentinnen äußerst positiv angenommen, 2017 liegt ein Rekord mit über 200 Anmeldungen vor.
Während der Frauenanteil bei den Studierenden im ersten Fachsemester in Baden-Württemberg in der Elektrotechnik 2005 bei 9,9 Prozent lag, stieg er 2015 auf 13,7 Prozent. Im Maschinenbau entwickelte sich der Anteil der Studienanfängerinnen im selben Zeitraum von 19,1 Prozent auf 22,9 Prozent. In den Ingenieurwissenschaften lag der Frauenanteil unter den Studierenden im ersten Fachsemester 2005 bei 19,2 Prozent, 2015 kletterte er auf 23,5 Prozent.