Finanzminister Danyal Bayaz ist neuer Pate eines Schneeleoparden-Jungtiers der Wilhelma in Stuttgart. Mit der Patenschaft wird die Weiterentwicklung der Wilhelma und ihr Engagement für den Artenschutz gefördert.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz hat bei seinem ersten Besuch in der Wilhelma die Patenschaft für die kleine Schneeleopardin „Karma“ übernommen. Das Jungtier war am 11. April mit seinen Schwestern „Dawa“ und „Nyima“ als Drilling im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart zur Welt gekommen. Finanzminister Dr. Bayaz sagte: „Die Bilder der kleinen Schneeleoparden haben mich sofort verzaubert, das sind faszinierende Tiere. Schneeleoparden sind in ihrer Existenz gefährdet, die Wilhelma sichert ihren Bestand, wie bei vielen anderen hochbedrohten Tierarten auch.“
Patenschaft stärkt den Artenschutz
Mit der Patenschaft fördert der Minister die Weiterentwicklung der Wilhelma und ihres Engagements für den Artenschutz. Die damit verbundene Spende ist nicht an das individuelle Patentier gebunden, da alle Wilhelma-Tiere auch ohne eigenen Paten artgerecht gepflegt werden. Alle Gelder von Patinnen und Paten kommen in einen eigenen Topf, aus dem Projekte finanziert oder bezuschusst werden, die sonst nicht oder nicht in dieser Form zu realisieren wären. Dazu gehört die große neue Schneeleoparden-Landschaft, die 2018 eröffnet wurde. Hier fühlten sich die Katze Kailash und der Kater Ladakh sichtbar wohl. Sie haben bereits zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin: „Wir freuen uns, Herrn Finanzminister Dr. Bayaz als Paten an unserer Seite zu wissen. Neben der finanziellen Unterstützung hilft seine Patenschaft, in den öffentlichen Fokus zu rücken, dass wir unsere Zukunft anders gestalten müssen, um die Gegenwart zu bewahren. Sonst gehört die Artenvielfalt bald der Vergangenheit an.“
Nur noch 4.000 lebende Schneeleoparden weltweit
Die Zahl der im zentralasiatischen Hochgebirge lebenden Schneeleoparden wird auf nur noch 4.000 Tiere geschätzt. Die Wilhelma verfolgt einen dreifachen Ansatz, um deren Existenz zu sichern. Sie züchtet die Raubkatzen in internationaler Kooperation mit anderen wissenschaftlich geführten Zoos als Reservepopulation. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) setzt sie sich außerdem für den Schutz der Artgenossen in deren Herkunftsregion ein. Mit Spenden fördert der Zoologisch-Botanische Garten unter anderem eine Anti-Wilderer-Einheit und ein Rehabilitationszentrum für beschlagnahmte und verletzte Tiere in Kirgistan. Die neugeborenen Drillinge stammen als Enkel von einer Schneeleopardin ab, die in die Schlagfalle von Wilderern in Tadschikistan geraten war und dabei so verletzt wurde, dass sie in der Wildnis nicht hätte überleben können.
Als drittes Standbein des Artenschutz-Engagements gibt es in der Wilhelma Info-Angebote, die die ökologischen Zusammenhänge erläutern und dazu motivieren, selbst aktiv zu werden. Aktuell plant die Wilhelma für Oktober mit dem NABU die interaktive Ausstellung „Expedition Schneeleopard“ mit Stationen zu der Situation in den verschiedenen Herkunftsländern der Katzen.
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