Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat im Schloss Heidelberg den sanierten und ausgebauten Gläsernen Saalbau an die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg übergeben. Die feierliche Übergabe wurde per Livestream übertragen.
Durch einen Brand wurde der Gläserne Saalbau im Jahr 1764 bis auf seine Außenmauern und sein Fundament zerstört. „Jetzt, wo dieses beeindruckende Bauwerk früher Renaissancearchitektur saniert ist, verfügt das Heidelberger Schloss über eine weitere Attraktion“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. Dank des neuen Aufzugs sei nun ein zentraler Bereich barrierefrei erschlossen. Damit werde aber nicht nur der Gläserne Saalbau im Innenbereich zugänglich, sondern erstmalig auch die ehemaligen Prunkräume des Ottheinrichbaus. „Die neuen Einbauten im Gläsernen Saalbau sind ein wichtiger weiterer Schritt hin zu einem barrierefreien Denkmal“, so Splett.
Der Gläserne Saalbau wurde von 2012 bis 2020 für insgesamt rund 7 Millionen Euro in Verbindung mit dem Glockenturm statisch ertüchtigt, denkmalgerecht saniert und zur Nutzung als Veranstaltungsraum ausgebaut. Im ersten Bauabschnitt wurde insbesondere die Bausubstanz des Gläsernen Saalbaus durch ein gläsernes Dach geschützt, eine neue Zwischendecke als Obergeschoss und eine sanitäre Infrastruktur wurden eingebaut. Im zweiten Bauabschnitt folgte der Innenausbau des Gläsernen Saalbaus mit Aufzug und Treppe, wodurch auch der angrenzende Ottheinrichsbau barrierefrei erschlossen werden konnte.
Seit 2012 hat das Land Baden-Württemberg insgesamt rund 35 Millionen Euro in das Schloss Heidelberg und seine Schlossanlage investiert.
Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Schloss Heidelberg
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