In Essingen bei Aalen entsteht ein neues Wartungszentrum für Nahverkehrszüge. Im Beisein von Verkehrsminister Winfried Hermann ist die feierliche Grundsteinlegung erfolgt. Künftig sollen hier etwa 60 Fahrzeuge gepflegt, gewartet und instandgehalten werden.
„Mit dem Bau der Wartungsanlage in Essingen schafft Go-Ahead eine wichtige Einrichtung zur Pflege, Kontrolle und Instandhaltung der neuen Nahverkehrszüge“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. Zusammen mit Go-Ahead als Bauherr sowie weiteren Projektbeteiligten und im Beisein von Wolfgang Hofer, Bürgermeister von Essingen, legte Hermann heute den Grundstein für den neuen Wartungsstützpunkt.
Künftige Wartungseinrichtung für 60 Nahverkehrszüge
Der Bau des Wartungsstützpunktes ist ein wichtiger Meilenstein der Mobilisierung der künftigen Netze der Go-Ahead in Baden-Württemberg. In Essingen bei Aalen soll die betriebsnahe Instandhaltung für circa 60 Fahrzeuge erfolgen. Um diese Fahrzeuge im Öffentlichen Personennahverkehr einzusetzen, bedarf es einer regelmäßigen Kontrolle, Pflege, Wartung und Instandhaltung.
Damit baut die Go-Ahead für rund 19 Millionen Euro nicht nur eine Werkstatt. Das Vorhaben umfasst eine Wartungshalle für Triebwagen, 2-gleisig, mit Werkstatt, Lager, Verwaltung und Sozialräumen für das Werkstattpersonal; eine Außenreinigungsanlage (ARA) für Triebwagen, 1-gleisig, vollständig eingehaust, circa 120 Meter lang; eine stationäre sanitäre Ver- und Entsorgung und Bereiche für Abstellung/Innenreinigung, jeweils mit zugehöriger Gleisanlage sowie die Anbindung an das bestehende DB Streckennetz.
Infrastrukturgewinn für Ostwürttemberg
„Die Ansiedlung von Go-Ahead in dieser sehr zentralen Lage in der Region Ostwürttemberg ist für den ganzen Ostalbkreis und ganz besonders für die Gemeinde Essingen ein großer Gewinn. Der Bahnhof Essingen wird mit dem neuen Wartungsstützpunkt aus seinem Dornröschenschlaf wach geküsst. Im Zusammenhang mit der vierspurig ausgebauten Bundesstraße 29 wird klar, dass auch über eine Reaktivierung des Bahnhaltepunktes Essingen offen diskutiert werden muss“, so Wolfgang Hofer, Bürgermeister von Essingen.
Ab Dezember 2018 soll die Werkstatt dann in eingeschränktem Rahmen nutzbar sein, bis April 2019 ist die Fertigstellung der gesamten Anlage geplant. Zur Inbetriebnahme der beiden Teilnetze des Stuttgarter Netzes 1 sowie der Murrbahn (Netz 3a) soll dort gemeinsam mit dem Go-Ahead Partner und Fahrzeughersteller Stadler Pankow GmbH die Instandhaltung der Fahrzeugflotte realisiert und sichergestellt werden.