Wirtschaft

Spitzenqualität der Institute der Innovationsallianz bestätigt

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (2.v.r.) besucht die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung in Denkendorf. (Foto: DITF)

Der von einem Gutachtergremium vorgelegte Evaluationsbericht bestätigt die Spitzenqualität der wirtschaftsnahen Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg und belegt eindrücklich ihre große Bedeutung für die Unternehmen im Land.

„Die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg leisten einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Sie unterstützen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen im Südwesten durch anwendungsorientierte Forschung auf einem sehr hohen Niveau.“ Dies teilte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Vorlage des Evaluationsberichts für die Innovationsallianz Baden-Württemberg mit.

Verlässliche Partner und Treiber von technologischen Innovationen

Die Evaluation wurde unter Vorsitz von Prof. Dr. Herbert Müther (Universität Tübingen) durch eine Expertenkommission durchgeführt, die sich aus verschiedenen Gutachtergruppen zusammensetzte. Wie die Evaluation ergab, haben die Institute ihren Schwerpunkt auf den Transfer von Forschungsleistungen in die Praxis gelegt und dabei ihre spezifischen Forschungsthemen der Entwicklung der Märkte angepasst. Durch ihre Forschungstätigkeit und die Vorentwicklung von Produkten haben sich die Institute als verlässliche Partner insbesondere für die mittelständische Wirtschaft etabliert und sind damit wesentliche Treiber von technologischen Innovationen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2016 haben die Institute der Innovationsallianz insgesamt 4.733 Forschungsaufträge aus der Wirtschaft bearbeitet, davon 2.248 Aufträge für Unternehmen bis 500 Beschäftigte und 1.795 Aufträge für Unternehmen bis 250 Beschäftigte.

Nach den Ergebnissen der Evaluation sind die Institute zur Erreichung ihrer Ziele gut aufgestellt. Dies zeigt sich auch daran, dass die Institute besonders erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln sind. Neben Wirtschaftseinnahmen in Höhe von rund 47 Millionen Euro haben die Institute 2016 öffentliche Projektmittel in Höhe von mehr als 57 Millionen Euro einwerben können, darunter Mittel des Bundes in Höhe von rund 35 Millionen Euro und Mittel der EU in Höhe von ca. sieben Millionen Euro. Angesichts der verstärkten Nachfrage aus der Wirtschaft erfordert die zur Erschließung neuer Themenfelder notwendige Eigen- und Vorlaufforschung nach Auffassung der Gutachter eine Erhöhung der Grundfinanzierung durch das Land. Außerdem sei die Kooperation der Institute untereinander weiter zu stärken, damit Synergien genutzt und größere Projekte bearbeitet werden können.

Starke Marke in wirtschaftsnaher Forschungslandschaft

Laut Ministerin Hoffmeister-Kraut bestätige der Evaluationsbericht die Spitzenqualität der Institute der Innovationsallianz und belege eindrücklich ihre große Bedeutung für die Unternehmen in Baden-Württemberg. Das Wirtschaftsministerium werde sich daher auch weiterhin für eine gute finanzielle Ausstattung der Institute stark machen und die Zusammenarbeit zwischen den Instituten ausbauen. Hoffmeister-Kraut: „Wir wollen, dass die Innovationsallianz Baden-Württemberg auch in Zukunft eine starke Marke in unserer wirtschaftsnahen Forschungslandschaft bildet.“

Die Innovationsallianz Baden-Württemberg ist ein Zusammenschluss von 13 wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen, die insgesamt einen Jahresumsatz von über 133 Millionen Euro erreichen und mehr als 1.800 Personen beschäftigen. Die Institute der Innovationsallianz erhalten vom Wirtschaftsministerium derzeit eine jährliche Grundfinanzierung in Höhe von rund 27 Millionen Euro. Die Institute betreiben angewandte Forschung in wichtigen Zukunftsfeldern wie nachhaltige Mobilität, Umwelttechnologie und Ressourceneffizienz, Gesundheit und Pflege, Information und Kommunikation. Sie haben die Aufgabe, für die Wirtschaft relevante Technologiefelder in Vorlauf- und Eigenforschung aufzugreifen und zu erschließen. Die Dienstleistungsangebote der Institute richten sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, für die sie wichtige Partner im Technologietransfer sind. Das Angebotsspektrum umfasst neben Forschungsdienstleistungen auch Beratungsleistungen und reicht bis hin zu Weiterbildungs- und Schulungsangeboten.

Evaluationsbericht der Institute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (PDF)

Innovationsallianz Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Gewinner Elevator Pitch Bodensee-Oberschwaben
  • Startup BW

„Luftflug“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Land fördert smarte digitale Städte und Gemeinden

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #3: Spacetalks mit Alexander Gerst

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen
  • Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

AI Incubator 2024, Foto: Cyber Valley
  • Forschung

Start-up-Netzwerk von Cyber Valley wächst weiter

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

EU-Kommission droht hohe Strafzölle auf E-Autos aus China an

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
  • Forschung

38,6 Millionen Euro für Forschungsinstitute

Stromabnehmer auf dem Dach eines Lastwagen berührt eine Oberleitung.
  • Elektromobilität

Betrieb für Lkw-Teststrecke verlängert

Die Türme der Stiftskirche ist beim Aufbau des Public Viewing für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland auf dem Stuttgarter Schlossplatz hinter einem Eingang zur Fanmeile zu sehen.
  • Fußball-EM

Land freut sich auf Gastgeberrolle bei Euro 2024

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl