Europa

Europapolitischer Bericht von Minister Wolf im Landtag

Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa (Bild: dpa)

Der Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat dem Landtag von Baden-Württemberg über aktuelle europapolitische Themen berichtet. Auf Grundlage des Berichts zum zweiten Quartal 2016 informierte der Minister für Europa das Parlament auch über seine derzeitige europapolitische Agenda.

Zum Brexit-Votum in Großbritannien und dessen Folgen sagte Wolf: „Die britische Premierministerin Theresa May hat jüngst angekündigt, die offiziellen Austrittsverhandlungen bis Ende März 2017 in Gang zu setzen. Ich denke, die EU wird bei diesen Verhandlungen eine recht gute Verhandlungsposition haben. Klar ist, dass Großbritannien versuchen wird, einen möglichst breiten Zugang zum Binnenmarkt zu erhalten. Die verbliebenen 27 Mitgliedstaaten werden darauf achten müssen, dass sie einerseits Großbritannien nicht zu weit entgegenkommen. Zugleich dürfen wir uns natürlich nicht ins eigene Fleisch schneiden.“

Minister Wolf sieht derzeit Europa auch in einer Vertrauenskrise: „Die Antwort auf die Vertrauenskrise in der EU kann aus meiner Sicht nur lauten: Europa muss seine Problemlösungskompetenz beweisen und die Bürgerinnen und Bürger mit konkreten Ergebnissen und einer bürgernahen Politik überzeugen. Ein Schlüsselbegriff für ein funktionierendes Europa ist für mich die Subsidiarität. Sie ist ein Architekturprinzip der EU. Europa muss auf starke Kommunen und Regionen aufgebaut sein, von unten nach oben.“

Gerade jetzt müssten die überzeugten Europäer den Menschen noch mehr und noch besser als bisher verdeutlichen, was sie an der Europäischen Union hätten. Wolf sagte dazu: „Daher ist mir die europapolitische Kommunikation ein echtes Herzensanliegen. Erst letzte Woche hatte ich hierfür zu einer Konferenz der europaaktiven Verbände eingeladen. Wir haben in Baden-Württemberg viele sehr engagierte Europa-Aktive, auch in Verbänden und Vereinen wie der Europa Union sowie in Kirchen und der Zivilgesellschaft. Ich möchte das große Engagement dieses breiten Netzwerks sichtbarer machen. Dafür werde ich eine Online-Plattform zur Bündelung der vielen Aktivitäten ins Leben rufen. Diese Plattform wird den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, wieviel Europa bereits in unserem Land steckt und wo wir von der EU besonders profitieren. Zugleich soll sie den Europaaktiven helfen, sich untereinander in ihrer Region leichter zu vernetzen.“

Weitere Meldungen

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

IMK 2024
  • Sicherheit

Innenministerkonferenz in Potsdam

Ein fahrender Regionalzug
  • Schienenverkehr

Freie Fahrt für junge Menschen

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Tierschutz

Nachbesserungen am Tierschutzgesetz gefordert

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
  • Landwirtschaft

Kongress zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen

An einem Bahnhof stehen versetzt nebeneinander drei verschiedene Züge.
  • Schienenverkehr

Qualität im regionalen Bahnverkehr verschlechtert

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

EU-Kommission droht hohe Strafzölle auf E-Autos aus China an

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Vorläufiges Ergebnis der Europawahl 2024

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl

Kuhweide mit Kühen
  • Tierschutz

Eilimpfungen gegen Blauzungenkrankheit

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Sechs Unternehmen im Ländlichen Raum gefördert

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Letzte Tipps und Infos zur Europawahl am 9. Juni 2024

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Förderung

„Hydrogen Valley Südbaden“ gefördert

Ein Schild weist in einem Wahlbüro auf eine Wahlurne für die Briefwahl  hin.
  • Wahlen

Vorgehen bei nicht erhaltenen Briefwahlunterlagen

Eine Frau wirft bei einer Wahl einen Stimmzettel in eine Urne.
  • Wahlen

Wahlaufruf zur Europawahl und Kommunalwahl

Eine Wählerin im Rollstuhl gibt in einem Wahllokal ihre Stimme ab. (Bild: picture alliance/Angelika Warmuth/dpa)
  • Wahlen

Behindertenbeauftragte aus Bund und Ländern rufen zur Wahl auf

Eine marokkanische Flagge weht auf dem Flughafen in Marrakesch im Wind.
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit Delegation nach Marokko

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
  • Moorschutz

Naturpark-Moorstation auf dem Kaltenbronn

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
  • Wasserstoff

Land fördert Wasserstoff­tankstelle im Landkreis Esslingen