In der Gemeinde Bad Wildbad im Landkreis Calw sind insgesamt sieben tote Schafe gefunden worden. Eine genetische Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, ob es sich um Hund-, oder Wolfbisse handelt.
Sieben Schafe sind gestern beim Angriff eines Hundes oder Wolfs in der Gemeinde Bad Wildbad (Landkreis Calw) getötet worden. Die toten Tiere wurden außerhalb der Koppel aufgefunden. Ein Teil der Tiere ist wahrscheinlich ertrunken und wurde im Flussbett der Enz gefunden. Ein achtes Schaf wird vermisst. Die Fachleute von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg waren bereits vor Ort und haben DNA-Spuren gesichert. Die Tiere gehörten zu einer Herde von insgesamt 26 Schafen.
Ob es sich bei dem Angreifer um den Wolfsrüden GW852m handelt, der im Nordschwarzwald schon häufiger Nutztiere gerissen hat, lässt sich erst nach der Analyse der DNA-Spuren sagen.
Land unterstützt im Rahmen der „Förderkulisse Wolfsprävention“
Bad Wildbad befindet sich in der so genannten „Förderkulisse Wolfsprävention“ (PDF). Das heißt, in diesem Gebiet bekommen Nutztierhalterinnen und -halter finanzielle Unterstützung vom Land, um ihre Herden vor Wolfsangriffen zu schützen. Im Gegenzug werden sie aber nur dann für gerissene Tiere entschädigt, wenn ein ausreichender Grundschutz gegen Angriffe bestand. Ob alle Vorgaben des Grundschutzes erfüllt waren wird derzeit noch geklärt. Der Zaun war laut Aussage des Tierhalters teilweise umgedrückt.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können Nutztierhalterinnen und -halter kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,20 Meter Höhe ausleihen.
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