Die Donauquelle in Donaueschingen erstrahlt nach umfangreichen Sanierungsarbeiten in neuem Glanz. Heute fand die offizielle Einweihung des runderneuerten Kulturdenkmals statt.
„Die Stadt Donaueschingen hat mit der Sanierung der Donauquelle eine touristisches Highlight geschaffen, das zu einer weiterhin positiven Tourismusentwicklung im Land beitragen wird“ sagte der auch für den Tourismus zuständige Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, anlässlich der Einweihungsfeier.
Minister Wolf wies auf die große Bedeutung der Donau als „wahrhaft europäischen Fluss“ hin. „Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von rund 2.800 Kilometern der zweitlängste Fluss in Europa und fließt durch insgesamt zehn Staaten. Dass die Quelle der Donau in Baden-Württemberg liegt, ist für uns Ehre und Verantwortung zugleich“, so Minister Wolf. Er würdigte die gemeinsamen Anstrengungen, welche die Stadt Donaueschingen, die Kirchen, die Familie zu Fürstenberg sowie weitere Projektbeteiligte gemeinsam mit dem Land unternommen hätten. „Als Teil der außergewöhnlichen Gemeinschaftsleistung hat das Land rund 490.000 Euro für den Bau eines barrierefreien Zugangs zur Donauquelle bereitgestellt. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Donauquelle von nun an noch mehr Gäste aus nah und fern begeistern wird“, sagte Minister Wolf.
Für eine moderne und zukunftsorientierte Tourismusdestination sei es von besonderer Bedeutung, die vorhandenen touristischen Potentiale auf die Bedürfnisse der Gäste auszurichten und die Erlebnisqualität zu steigern. „Wer heute an die Donauquelle tritt, erhält aufgrund des neuen ansprechenden und barrierefreien Zugangsbereichs sofort einen positiven Eindruck von dem Ort. Auch die weiteren Modernisierungsmaßnahmen, die teilweise von den Gästen nicht direkt wahrgenommen werden, sind hervorragend gelungen. Die Donauquelle ist nun für die nächsten Jahre gut gerüstet und hat das Potential, zu einem touristischen Leuchtturm in Baden-Württemberg zu werden“, befand der Minister abschließend.
Tourismusland Baden-Württemberg
Die Stadt Donaueschingen wurde im Jahre 2013 für die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zur Donauquelle aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm mit einem Zuschuss in Höhe von rund 490.000 Euro gefördert. Im laufenden Jahr wurde das Projekt „Junge Donau erleben – Einheitliche Gestaltungselemente entlang des Donaufernradweges, Verbesserung der Zugänglichkeit zur Donau“ aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm mit einem weiteren Zuschuss in Höhe von 222.563 Euro unterstützt. Antragsteller war hier die Stadt Tuttlingen im Rahmen eines Kooperationsprojekts unter Beteiligung der Kommunen Donaueschingen, Mühlheim und Fridingen. Auch darüber hinaus setzt sich die Landesregierung für eine Stärkung des Tourismus entlang des baden-württembergischen Abschnitts der Donau ein.
Das Tourismusland Baden-Württemberg hat im Jahr 2015 mit landesweit rund 20,4 Millionen Gästeankünften (+4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und rund 50,8 Millionen Übernachtungen (+3,3 Prozent) zum fünften Mal in Folge Rekordzahlen erzielt. Baden-Württemberg belegt damit den zweiten Rang bundesweit im Übernachtungstourismus und liegt an der Spitze im Deutschlandtourismus.
Das Tourismusinfrastrukturprogramm wird jährlich neu ausgeschrieben. Förderanträge für das kommende Programmjahr 2017 können bis zum 1. Oktober 2016 über die Rechtsaufsichtsbehörde bei den zuständigen Regierungspräsidien eingereicht werden. Weitere Informationen zum Förderprogramm können der Internetseite des Ministeriums der Justiz und für Europa Baden-Württemberg entnommen werden.