Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat zum Ende des Modellversuchs Digitalisierungsprämie ein positives Fazit gezogen. Bis Ende August sind rund 250 Förderanträge eingegangen. Das Land unterstützt damit die kleineren Unternehmen bei der Umsetzung konkreter Digitalisierungsmaßnahmen. Die Förderung soll ab 2018 weiterlaufen.
„Die Digitalisierungsprämie ist ein absoluter Erfolg. Die große Nachfrage zeigt, dass wir mit unserem Ansatz richtig liegen, gerade die kleineren Unternehmen aus den unterschiedlichen Branchen bei der Umsetzung konkreter Digitalisierungsmaßnahmen zu unterstützen. Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist die Digitalisierungsprämie ein attraktives und bedarfsgerechtes Förderprogramm, das insbesondere digitale Neulinge dabei unterstützt, sich für die Herausforderungen der digitalen Welt zu rüsten“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut am anlässlich der Beendigung des Modellversuchs.
Der Modellversuch mit der Digitalisierungsprämie war am 10. Juli im Rahmen der „Initiative Wirtschaft 4.0“ des Wirtschaftsministeriums gestartet worden. Das Ministerium hatte dafür 2,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bis Ende August wurden rund 250 Förderanträge gestellt.
Der Modellversuch hat sich an kleinere Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten gerichtet. Sie konnten für Digitalisierungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro beantragen. Dabei konnte auch die digitale Qualifizierung von Beschäftigten gefördert werden.
Digitalisierungsprämie wird branchenübergreifend angenommen
Im nächsten Schritt werde nunmehr die Modellphase detailliert und gründlich ausgewertet. Zugleich würden die Vorbereitungen getroffen, damit die „Digitalisierungsprämie“ ab Anfang 2018 in geeigneter Form als reguläres Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums starten könne, so Hoffmeister-Kraut.
In den laufenden Haushaltsberatungen werde nun geklärt, wieviel Haushaltsmittel 2018 und 2019 für die Digitalisierungsprämie zur Verfügung gestellt werden könnten.
Wie die Wirtschaftsministerin weiter ausführte, könne nach den ersten Auswertungen schon gesagt werden, dass die Digitalisierungsprämie tatsächlich branchenübergreifend angenommen worden ist. Darunter seien zahlreiche Anträge von Unternehmen aus dem Handwerk, der Bauwirtschaft und aus dem verarbeitenden Gewerbe. In mehr als der Hälfte der Anträge sei auch eine Förderung für Qualifizierungsmaßnahmen beantragt worden.
Die enorme Nachfrage nach den Fördermitteln zeige, dass die Digitalisierungsprämie sehr gut die Bedürfnisse der Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg treffe. Soweit bisher erkennbar sei es auch gelungen, den Bürokratieaufwand der Antragsteller bei der Förderung auf das notwendige Maß zu begrenzen. Das sei auch ein Verdienst der L-Bank, die die Digitalisierungsprämie abwickle.
„Nach dem großen Erfolg in der Modellphase wollen wir ab Januar 2018 die Digitalisierungsprämie neu auflegen. Unser klares Ziel ist es, dass unsere Unternehmen in den nächsten Jahren bei der Digitalisierung richtig durchstarten, damit sie auch weiterhin im Wettbewerb die Nase vorn haben. Das Land wird unseren Mittelstand dabei nach Kräften unterstützen,“ betonte Hoffmeister-Kraut.