Das Wirtschaftsministerium informierte in Stuttgart mit der Veranstaltung „Chancen der Digitalisierung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ Unternehmen über die Einführung und Umsetzung digital unterstützter Arbeitsmodelle.
„Im Zuge der Digitalisierung eröffnen sich ganz neue Potenziale zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Mit neuen zeitlich und örtlich flexiblen Arbeitsmodellen können Arbeitgeber ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte steigern und sich als familienbewusste Unternehmen positionieren“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz im Rahmen der Veranstaltung „Chancen der Digitalisierung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie“.
Digital unterstützte Arbeitsformen ermöglichten ein besseres Miteinander von paralleler Familien- und Erwerbsarbeit – ein für Fach- und Führungskräfte immer wichtigeres Thema bei der Arbeitsplatzwahl. Bisher würden die Potenziale solcher Arbeitsmodelle in den Unternehmen jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft und der Bedarf an Home-Office übersteigt deutlich das Angebot, so Schütz.
„Die Umsetzung von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine wichtige Zukunftsaufgabe für die Wirtschaft in Baden-Württemberg, um langfristig die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen zu sichern. Mit der Veranstaltung geben wir daher gerade kleinen und mittleren Unternehmen konkrete Impulse für die betriebliche Praxis. Die Digitalisierung ermöglicht es, neue Wege zu gehen und kreative Lösungen für die Vereinbarkeit von familiären und beruflichen Verpflichtungen zu finden“, so Schütz weiter.
Die Veranstaltung im Überblick
Bei der Veranstaltung wurden zentrale Ergebnisse der Studie „Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ der Roland Berger GmbH im Rahmen des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ vorgestellt. Weiterhin präsentieren Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen erprobte Umsetzungsbeispiele und veranschaulichten damit praxisnah, wie sich die Potenziale der Digitalisierung zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie nutzen lassen. Im Anschluss bestand die Möglichkeit, gemeinsam mit Experten und Expertinnen im Rahmen eines World-Cafés Umsetzungsfragen zu mobilen Arbeits-, Cloud-Working-, Home-Office- und Co-Working-Modellen zu vertiefen und zu diskutieren.
Erwartet wurden rund 80 Personalverantwortliche aus Unternehmen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Kammern, Verbänden, Wirtschaftsförderungen und Netzwerken, um sich auszutauschen und wertvolle Anregungen zur Umsetzung digitaler Arbeitsmodelle im eigenen Unternehmen zu erhalten.