Professor Dr. Christoph Bode, Kardiologie am Uniklinikum Freiburg, ist von Finanzministerin Edith Sitzmann mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Finanzministerin Edith Sitzmann hat in Freiburg Universitätsprofessor Dr. Christoph Bode das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Bode ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie I des Universitäts-Herzzentrums Freiburg-Bad Krozingen und der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Freiburg. Der Kardiologe setzt sich seit Jahrzehnten mit großem Engagement für Forschung und Lehre rund ums Herz ein. „Professor Bode ist ein kreativer Forschergeist, ein kundiger und einfühlsamer Arzt. Seine Verdienste um die Lehre vom Herzen sind weltweit anerkannt“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann.
Bode beschäftigt sich intensiv mit der Blutgerinnung und Thrombosebildung sowie der Frage, wie sie sich therapeutisch beeinflussen lässt. Das kann Patientinnen und Patienten mit sogenanntem Vorhofflimmern oder einer starken Verengung eines Herzkranzgefäßes helfen. In über 900 Beiträgen in internationalen Fachzeitschriften hat er seine Erkenntnisse bislang geteilt. „Für Studierende und weniger erfahrenere Kolleginnen und Kollegen ist die Schule Bode ein geflügeltes Wort. Er gibt sein Wissen gerne weiter, ist Vorbild, Mentor und akademischer Lehrer“, sagte Sitzmann. Bode hat seit 1999 den Lehrstuhl Innere Medizin (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg inne.
Mediziner engagiert sich ehrenamtlich über die Medizin hinaus
„Er schafft es, die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Untersuchungen nicht nur Fachleuten zu vermitteln, sondern auch Laien und der breiten Öffentlichkeit“, so die Finanzministerin. Dies zeichne Bode besonders aus. Er leiste immens wichtige Aufklärungsarbeit zur Prävention und zum Umgang mit Herz- und Gefäßerkrankungen.
Auch über die Medizin hinaus engagiert sich Professor Bode ehrenamtlich. Zum Beispiel für das „Haus des Lebens“ in Freiburg, das Schwangere in Not und junge Mütter in schwierigen persönlichen oder sozialen Situationen unterstützt. Auch für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer setzt er sich ein.
Lebenslauf
Christoph Bode wurde 1955 in Köln geboren. In seiner Heimatstadt studierte er Medizin und promovierte 1981. Zwischen 1984 und 1986 forschte er als Stipendiat am Massachusetts General Hospital. Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten war er Assistenzarzt in der Inneren Medizin III der Universität Heidelberg. Dort habilitierte er 1991. Von 1992 bis 1999 war er am Heidelberger Klinikum als Oberarzt tätig und übernahm 1998 eine Professur an der dortigen Universität. 1999 kam er nach Freiburg. Bis heute hält er den Lehrstuhl Innere Medizin (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) an der Albert-Ludwigs-Universität. Die Klinik für Kardiologie und Angiologie I im Universitäts-Herzzentrum Freiburg-Bad Krozingen entwickelte Bode als Ärztlicher Direktor gemeinsam mit seinem Team zu einem modernen Herzzentrum mit nationaler und internationaler Reputation.
Darüber hinaus war Bode während seiner Karriere in führenden Positionen unterschiedlicher teils internationaler Fachgremien tätig. Unter anderem war er Präsident der Deutsch-Österreichisch-Schweizerischen Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH), gewählter Kollegiat im Fachkollegium Medizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Programmkommission der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie sowie Gründer und Governor des transatlantischen German Chapter des American College of Cardiology.