Das Bundesverkehrsministerium hat die weitere Planung des B 462-Tunnels in Freudenstadt zur Unterquerung der Stadt genehmigt.
Die Planung für den Straßentunnel, der in Zukunft die Innenstadt von Freudenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten soll, geht voran. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat seine Zustimmung für die weitere Planung erteilt. „Damit rückt der Baubeginn näher. Die Vorbereitungen für das Planfeststellungsverfahren werden jetzt mit Hochdruck vorangetrieben“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann. Er fügte hinzu: „Das Tunnelprojekt ist nicht nur für Freudenstadt, sondern für die gesamte Region Nordschwarzwald von großer, entlastender Bedeutung.“
Vertreter des Landesverkehrsministeriums und des Regierungspräsidiums Karlsruhe hatten in den vergangenen Monaten in konstruktiven Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium mehrere Bundesstraßenvorhaben vorangebracht, so auch das aktuelle Tunnelprojekt an der B 462. Der Bund hat den Vorentwurf nun genehmigt. Zu dem rund 1,5 Kilometer langen Tunnel kommen circa 700 Meter Straße als Anschluss an das bestehende Straßennetz. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 114 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
Die Maßnahme ist Teil der Konzeption des Landes für die Bundesfernstraßen im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030. Das Land strebt eine zügige Weiterplanung und Realisierung des Projektes an. Dies hängt jedoch vom Verlauf des Genehmigungsverfahrens ab. Hierzu soll in einem nächsten Schritt die Genehmigungsplanung erstellt und das Planfeststellungsverfahren vorbereitet werden. In Freudenstadt treffen drei Bundesstraßen aufeinander: B 294, B 28 und B 462. Entsprechend hoch ist die Verkehrsbelastung in der Innenstadt, wo sich Deutschlands größter bebauter Marktplatz befindet.