Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) haben in der Zeit von Juli bis Ende August 2016 die zweite repräsentative Besucherumfrage gestartet: Dabei wurden mündliche und schriftliche Interviews mit rund 4.200 Gästen der 16 besucherstärksten Monumente geführt. Nun liegen die Ergebnisse der Umfrage vor.
„Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten eine starke Marke sind, mit der die Besucherinnen und Besucher ein qualitativ hochwertiges Angebot verbinden“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. In den vergangenen sechs Jahren sei nicht nur ein deutlicher Anstieg der Besucherzahlen von 3,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern auf rund 3,8 Millionen Gäste im Jahr 2015 festzustellen, sondern auch eine qualitative Weiterentwicklung des Angebots.
Befragt nach der Zufriedenheit mit dem Besuchserlebnis gaben 94 Prozent der Besucherinnen und Besucher an, „sehr zufrieden“ zu sein. Bei der ersten repräsentativen Umfrage im Jahr 2011 waren es 86 Prozent. 96 Prozent der Befragten würden den Besuch in einem Schloss oder Kloster weiterempfehlen. Aus den Ergebnissen der Befragung lässt sich zudem ablesen, dass die Besucherinnen und Besucher eine klare Vorstellung davon haben, welche Aufgaben die Staatlichen Schlösser und Gärten wahrnehmen sollen. So verbinden die Gäste mit der Schlösserverwaltung den Erhalt historischer Anlagen, engagierte Denkmalpflege und attraktive Führungen. Bei allen Besuchergruppen konnten die Staatlichen Schlösser und Gärten ihre Bekanntheit von 13 auf 34 Prozent erhöhen.
Die aktuelle Untersuchung bestätigt auch, dass sich die Besucherstruktur und damit die Erwartungen und Herausforderungen von Monument zu Monument unterscheiden. Daher wird die SSG auch weiterhin für jedes der 59 Monumente im Land eigene Konzepte und Strategien entwickeln, um auch neue Besuchergruppen anzusprechen. So sind Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund unter den Gästen in den Schlössern und Klöstern bisher unterrepräsentiert. „Wir wollen, dass alle Menschen am kulturellen Erbe des Landes teilhaben können“, so Sitzmann.