Das Umweltministerium hat seinen Bericht über die Entsorgung von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen aus Baden-Württemberg veröffentlicht. Mit dem aktuellen Bericht schaffe man Transparenz im Atombereich, erklärte Umweltminister Franz Untersteller.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat seinen Bericht über die Entsorgung von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen aus Baden-Württemberg fortgeschrieben. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die aktualisierte Fassung ab sofort auf der Internetseite des Ministeriums abrufen.
Bericht schafft Transparenz im Atombereich
Radioaktive Abfälle fallen nicht nur beim Betrieb von Atomkraftwerken an, sondern auch bei der Stilllegung und dem Abbau von kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen. Auch bei der zwischenzeitlich abgeschlossenen Wiederaufarbeitung von abgebrannten Brennelementen fielen radioaktive Abfälle an, die entsorgt werden müssen. Radioaktive Abfälle entstehen außerdem in der Forschung, in der gewerblichen Wirtschaft und in der Medizin. „Unser Bericht gibt Aufschluss darüber, wie und wo die jeweiligen Abfälle behandelt und zwischengelagert werden und wohin sie für eine sichere Endlagerung verbracht werden sollen“, erläuterte Umweltminister Franz Untersteller. „Indem wir all diese Informationen öffentlich zugänglich machen, schaffen wir Transparenz und werden einem berechtigten Anliegen der Bevölkerung gerecht.“
Der Bericht des Umweltministeriums gibt einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Erzeuger von radioaktiven Abfällen im Land. Außerdem beschreibt er, wie die jeweiligen Abfälle behandelt werden und wie sich die aktuelle Entsorgungssituation dieser Abfälle an den Standorten kerntechnischer Anlagen aktuell darstellt. Ein Kapitel des Entsorgungsberichts widmet sich der Endlagerung schwach- und mittelradioaktiver sowie hochradioaktiver Abfälle in Deutschland.