Das Land unterstützt die Stadt Baden-Baden bis Ende 2030 bei Theater, Philharmonie, Kurpark, Veranstaltungen und Marketing. Voraussetzung dafür war ein nachhaltiges und tragfähiges Tourismuskonzept der Stadt.
Das Land unterstützt die Stadt Baden-Baden bis Ende 2030 bei Theater, Philharmonie, Kurpark, Veranstaltungen und Marketing. Der bislang bis Ende 2025 laufende Vertrag wird damit um fünf Jahre verlängert. Voraussetzung dafür war ein nachhaltiges und tragfähiges Tourismuskonzept der Stadt Baden-Baden.
Starkes Signal der Verlässlichkeit
„Die Vertragsverlängerung ist ein starkes Signal der Verlässlichkeit. Wir schaffen dadurch aber vor allem Planungssicherheit für beide Seiten“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Mit Kultur, Kunst und herrlicher Natur ist Baden-Baden eine liebens- und lebenswerte Stadt. Gäste aus Deutschland und aus aller Welt wissen das zu schätzen. Sie besuchen Baden-Baden und die nähere wie auch die weitere Umgebung.“
Tourismusminister Guido Wolf erklärte: „Baden-Baden schafft mit dem vorgelegten Tourismuskonzept eine hervorragende Ausgangsposition, um den Tourismus in der Kurstadt zukunftsweisend aufzustellen und weiterzuentwickeln. Der Aufwand hat sich schon jetzt gelohnt, davon bin ich überzeugt. Die Stadt präsentiert klare Richtlinien und formuliert eine umfassende Marketingstrategie, die nachhaltig ausgerichtet ist und konsequent verfolgt wird. Damit baut Baden-Baden seine Chancen im Tourismus und seine Rolle als wichtiger Partner des Landestourismus noch weiter aus.“
Land unterstützt die Stadt mit Ausgleichszahlungen
Über Jahrzehnte hinweg hatten Stadt und Land gemeinsam mit der Bäder- und Kurverwaltung (BKV) die Bade- und Kuranstalten sowie den Tourismus in Baden-Baden betrieben. Mit ihrem Ausscheiden aus der BKV im Jahr 1995 übernahm die Stadt Theater, Philharmonie, Kurpark sowie Veranstaltung und Marketing. Das Land unterstützt die Stadt Baden-Baden seither mit Ausgleichszahlungen. In den vergangenen Jahren flossen durchschnittlich zehn Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kamen Mittel für die Modernisierung des Kongresshauses und Zuschüsse für das Festspielhaus – insgesamt rund 60 Millionen Euro. Die Stadt Baden-Baden stockt die Ausgleichszahlungen mit eigenen Mitteln auf.
Im Juli 2018 hatten Finanzministerin Sitzmann und Oberbürgermeisterin Mergen eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit unterzeichnet. Sie garantierte die Ausgleichszahlungen auf fünf Jahre bis Ende 2025, die Zahlungen wurden zudem dynamisiert. Eine Verlängerung der Vereinbarung bis Ende 2030 war daran geknüpft, dass die Stadt – wie nun geschehen – ein nachhaltiges und tragfähiges Tourismuskonzept vorlegt.
Die erste Rahmenvereinbarung zwischen Stadt Baden-Baden und Land Baden-Württemberg wurde 1995 nach der Neustrukturierung der BKV geschlossen. Sie lief bis Ende 2000 und wurde 2001 und erneut 2008 um jeweils zehn Jahre verlängert. Die aktuelle Rahmenvereinbarung gilt bis 31. Dezember 2030.