Auf der Bundesgartenschau in Heilbronn können sich Besucherinnen und Besucher über die vielfältigen Tätigkeiten der Landschaftserhaltungsverbände und deren Bedeutung für den Erhalt der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft im Land informieren.
Umweltstaatssekretär Andre Baumann wird morgen (04.07.) auf der Bundesgartenschau in Heilbronn die Ausstellung „Landschaftserhaltungsverbände in Baden-Württemberg – Brücken bauen zwischen Mensch und Natur“ eröffnen. Im Treffpunkt Baden-Württemberg können sich Besucherinnen und Besucher bis zum 14. Juli über die vielfältigen Tätigkeiten der Landschaftserhaltungsverbände und deren Bedeutung für den Erhalt der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft in Baden-Württemberg informieren.
Anstrengungen für Natur- und Artenschutz weiter verstärken
„Der Erhalt der Artenvielfalt stellt neben dem Klimawandel eine der zentralen umweltpolitischen Herausforderungen unserer Zeit dar“, sagte Baumann vor seinem Besuch in Heilbronn. „Um unsere wunderbare Kulturlandschaft mit ihren blumenbunten Wiesen, naturnahen Bach- und Flusstälern und strukturreichen Buchen- und Eichenwäldern zu erhalten, müssen wir unsere Anstrengungen weiter verstärken.“
Die Landesregierung sei sich ihrer Verantwortung für den Naturschutz bewusst und habe in den vergangenen Jahren die Mittel im Landeshaushalt auf 82 Millionen Euro erhöht, so der Staatssekretär. Zusätzlich stelle das Land im Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt 36 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit unserem Sonderprogramm konnten landesweit zahlreiche zusätzliche Maßnahmen zum Artenschutz umgesetzt werden“, betonte Andre Baumann. „Den Landschaftserhaltungsverbänden kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Sie setzen sich mit großem Engagement für den Erhalt der Naturschätze unseres Landes ein und sind als kompetente Dienstleister für ein funktionierendes Natur- und Landschaftspflegemanagement nicht mehr wegzudenken. Darüber hinaus nehmen die Landschaftserhaltungsverbände bei der Umsetzung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 eine zentrale Funktion wahr.“
Auch „Zukunft Altbau“ mit Ausstellung im Treffpunkt Baden-Württemberg
Stellvertretend für „Zukunft Altbau“, ein Kompetenzzentrum der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, wird Staatssekretär Baumann am morgigen Donnerstag auf der Bundesgartenschau auch die Ausstellung „Zukunft Altbau: Energetische Gebäudesanierung – gesellschaftliche Herausforderung und wichtiger Baustein des Klimaschutzes“ eröffnen.
„Um wirksam Klimaschutz zu betreiben, brauchen wir eine Verschärfung der energetischen Standards insbesondere im Gebäudebestand. Leider dürfen wir nicht darauf hoffen, dass das kommende Gebäudeenergiegesetz des Bundes entsprechende Anforderungen enthält“, bedauerte Baumann. Es sei daher enorm wichtig, Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz zu sensibilisieren und über den Nutzen einer sinnvollen energetischen Sanierung zu informieren. „Die Ausstellung mit ihren verschiedenen interaktiven Elementen leistet dazu einen guten Beitrag.“
An der Ausstellung auf der Bundesgartenschau beteiligen sich die Landschaftserhaltungsverbände der Landkreise Heilbronn, Karlsruhe und Schwäbisch Hall sowie des Enzkreises, des Hohenlohekreises, des Neckar-Odenwald-Kreises und des Rhein-Neckar-Kreises.