Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg ist weiter zurückgegangen, mit 3,4 Prozent hat sie den niedrigsten September-Wert seit 1998 erreicht. Die Jugendarbeitslosigkeit sank auf 3,1 Prozent. Landesweit blieben über 108.000 Stellen unbesetzt.
„Die Signale am baden-württembergischen Arbeitsmarkt im September sind äußerst erfreulich. Es zeichnet sich ein kräftiger Aufschwung ab, denn die Zahl der Arbeitslosen geht zurück und die Arbeitskräftenachfrage ist weiterhin hoch. Das lässt uns optimistisch auf die Herbstmonate schauen“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktdaten.
Im September waren in Baden-Württemberg 209.729 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen im Land gegenüber dem Vorjahresmonat September 2016 mit damals 226.097 um 7,2 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte verbessert und liegt aktuell bei lediglich 3,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat August waren im September rund 12.196 Personen weniger arbeitslos.
Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit
„Vor allem Jüngere haben von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt profitiert. Es freut mich ganz besonders, dass rund 3.850 junge Menschen unter 25 Jahren in den Arbeitsmarkt integriert werden konnten“, so die Ministerin. Das zeige, dass Baden-Württemberg nach wie vor jungen Menschen sehr gute Startchancen in das Berufsleben biete und die Aussichten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg dauerhaft gut seien. Die Jugendarbeitslosenquote sank damit wieder auf 3,1 Prozent.
Entscheidend sei es nun, die aktuell hohe Beschäftigungsdynamik aufrecht zu erhalten. Deshalb sei es auch für die baden-württembergische Wirtschaft dringend notwendig, dass die Flexibilität in der Arbeitswelt von der neuen Bundesregierung nicht beschränkt, sondern im Interesse eines attraktiven Standorts und der Beschäftigten weiterentwickelt werde, sagte Hoffmeister-Kraut.
Im September blieben landesweit über 108.000 Stellen unbesetzt. „Das zeigt uns, dass die baden-württembergische Wirtschaft weiterhin einen großen Bedarf an qualifizierten und gut ausgebildeten Arbeitskräften hat. Damit es auch Bewerberinnen und Bewerbern mit niedriger Qualifikation besser gelingt im Erwerbsleben Fuß zu fassen, haben bedarfsgerechte Unterstützungs- und Qualifikationsangebote – beispielsweise im Rahmen des Landesarbeitsmarktprogramms des Wirtschaftsministeriums – weiterhin eine wichtige Funktion und eine hohe Priorität“, so die Ministerin für Arbeit und Wirtschaft.
Bundesagentur für Arbeit: Pressemitteilung Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg September 2017
Bundesagentur für Arbeit: Statistik und Zahlen Baden-Württemberg