Der Verwaltungsratsvorsitzende der Württembergischen Staatstheater, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Kunstministerin Theresia Bauer haben dem Wunsch des Intendanten Armin Petras entsprochen, seinen Vertrag aus persönlichen und familiären Gründen zum 31. August 2018 zu beenden.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Es ist schade, dass Armin Petras aus familiären Gründen seinen Vertrag über August 2018 hinaus nicht erfüllen kann. Seine Gründe sind nachvollziehbar und respektabel.“
Theresia Bauer: „Ich bedaure sehr, dass Armin Petras seine Intendanz in Stuttgart vorzeitig beenden möchte, respektiere aber seine Gründe. Ich danke ihm umso mehr, dass er seinen Vertrag nicht kurzfristig beenden will, sondern gemeinsam mit seinem hervorragenden Ensemble die begonnenen Vorhaben bis August 2018 realisieren und zum Abschluss bringen wird.“
Armin Petras, Intendant des Schauspiels an den Württembergischen Staatstheatern: „Die Entscheidung, um eine vorzeitige Beendigung meines Vertrages zu bitten, ist mir schwer gefallen, war aber unvermeidlich. Es handelt sich um persönliche und familiäre Gründe, die meine ganze Aufmerksamkeit erfordern werden.“
Er werde gleichwohl alles nur Mögliche tun, um die geplanten Projekte bis zum August 2018 umzusetzen. Mit der Verpflichtung von Regisseuren wie Claus Peymann, Rene Pollesch oder Stefan Kimmig, werde die nächste Spielzeit künstlerisch nochmals sehr vielseitig.
„Mein Dank gilt der Kunstministerin, dem Oberbürgermeister und dem Verwaltungsrat, die mir und meinem Ensemble auch angesichts des kontrovers in der Öffentlichkeit aufgenommenen Schauspielprogramms das Vertrauen ausgesprochen und uns damit den notwendigen Freiraum für künstlerisches Arbeiten gegeben haben“, ergänzte Petras.
Bauer und Kuhn betonten, dass jetzt eilig die Weichen für die Zukunft gestellt werden müssten. In der Verwaltungsratssitzung der Württembergischen Staatstheater am heutigen Montag wurde deshalb bereits ein Findungsverfahren für eine Nachfolge festgelegt. Eine Entscheidung dazu soll in der Frühjahrssitzung 2017 (24. April) erfolgen, damit die neue Intendanz ausreichend Zeit für die Vorbereitung der Spielzeiten ab 2018/2019 haben wird.