Im Rahmen eines arbeitsmarktpolitischen Vor-Ort-Besuchs hat sich Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz bei der Siemens AG in Karlsruhe über Projekte zur Förderung von Jugendlichen, insbesondere auch von geflüchteten jungen Menschen, informiert.
Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat die Siemens AG in Karlsruhe besucht, um sich über deren Engagement im Bereich der Förderung von Jugendlichen, insbesondere auch von geflüchteten jungen Menschen, zu informieren. Die Siemens AG hat „Förderklassen“ und ein Praktikantenprogramm eingerichtet. Die Förderklassen bereiten jugendliche Flüchtlinge mit geringer Qualifikation auf einen Schulabschluss und das Berufsleben vor. Das Praktikantenprogramm wurde für beruflich qualifizierte Flüchtlinge zur Orientierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt konzipiert. Die Maßnahmen sind Teil des Engagements von Siemens zur Integration von Flüchtlingen. Staatssekretärin Schütz ist seit dem 1. Juli 2018 als ordentliches Mitglied im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit berufen.
Ausbildung ist hervorragender Weg zur Integration
„Ausbildung ist ein hervorragender Weg zur Integration in Beruf und Gesellschaft. Projekte, wie Siemens sie hier umsetzt, tragen dazu bei, dass nachhaltige Integration gelingen kann“, sagte Schütz. Dies sei auch ein wertvoller Beitrag für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.
Schütz verschaffte sich bei ihrem Besuch – der im Kontext der regelmäßigen arbeitsmarktpolitischen Vor-Ort-Besuche der Amtsspitze des Wirtschaftsministeriums stand – ein Bild der praktischen Durchführung der Förderinstrumente AsA (Assistierte Ausbildung) und PerjuF (Perspektive für junge Flüchtlinge).
Katrin Schütz: „Ich möchte solche Fördermaßnahmen vor Ort in den Fokus rücken und mit Teilnehmenden reden, um Anregungen für meine Arbeit im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit mitzunehmen.“ Politik könne am besten durch eigene Anschauung und das Zuhören vor Ort die Informationen erhalten, die zum Setzen richtiger Rahmenbedingungen notwendig seien, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin. Sie wolle sich beim Thema Integration für mehr Unterstützung in Form von individueller Begleitung und Betreuung einsetzen.
Weitere Informationen
Die AsA-Maßnahme ist ein zeitlich begrenztes Förderinstrument auf Grundlage des Dritten Sozialgesetzbuches. Es ermöglicht förderbedürftigen Jugendlichen Unterstützung durch einen professionellen Bildungsträger bei der Vermittlung und Durchführung einer Ausbildung. Dabei kooperiert der zuständige Bildungsträger mit dem Ausbildungsbetrieb und anderen Akteuren der beruflichen Ausbildung.
Die Maßnahme (PerjuF) dient der Heranführung an das deutsche Ausbildungs- und Beschäftigungssystem. Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge sollen die Rahmenbedingungen und Anforderungen in verschiedenen Ausbildungen und Berufsfeldern kennenlernen. Im Vordergrund steht hierbei die Vermittlung der für eine berufliche Eingliederung notwendigen berufsbezogenen Sprachkenntnisse.