Justizministerin Marion Gentges und Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek waren zum Antrittsbesuch in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Freiburg. Die Einrichtung in Freiburg ist ein elementarer Baustein in der atmenden Erstaufnahme-Konzeption des Landes.
Baden-Württembergs Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek haben sich im Rahmen eines gemeinsamen Antrittsbesuchs ein Bild von der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Freiburg gemacht. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Vizepräsident Klemens Ficht und der zuständige Referatsleiter des Regierungspräsidiums Freiburg, Dr. Peter Kramer, führten die – coronabedingt kleine – Delegation über das Gelände und erläuterten aktuelle Fragen. Klaus Danner, Ombudsperson für Flüchtlingserstaufnahme in Baden-Württemberg, begleitete die Ministerin und den Staatssekretär.
Das Konzept des Landes zur Erstaufnahme Geflüchteter sieht derzeit neben dem zentralen Ankunftszentrum in Heidelberg je eine Landeserstaufnahmeeinrichtung pro Regierungsbezirk vor. Die Standortkonzeption geht dabei mittelfristig für die LEA Freiburg auf dem Gelände der ehemaligen Polizeiakademie von einer Aufnahmekapazität von 800 Plätzen aus. Da sich auf dem Gelände der ursprünglich geplante Auszug der Finanzschule verzögert, sind bauliche Maßnahmen erforderlich geworden. Ein erster Bauabschnitt wurde in diesem Zusammenhang jüngst fertiggestellt. Er umfasst neben vier Unterkunftsgebäuden ein Wirtschaftsgebäude mit Kantine und Verwaltung sowie ein Mehrzweckgebäude unter anderem für medizinische Betreuung, Sozial- und Verfahrensberatung, Kinderbetreuung und Kleiderkammer.
Sehr hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
Ministerin Marion Gentges sagte: „Die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg ist sehr hoch, auch, weil dort – verbunden mit einem großen Engagement Ehrenamtlicher – hervorragende Arbeit geleistet wird. Auch die mit der Pandemie verbundenen Herausforderungen werden dort, wovon wir uns überzeugen konnten, gut gemeistert.“
Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, der in Freiburg geboren wurde und dort aufgewachsen ist, sagte: „Die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg ist ein elementarer Baustein in der atmenden Erstaufnahme-Konzeption des Landes mit dem Ankunftszentrum in Heidelberg und den vier Erstaufnahmeeinrichtungen in den Regierungspräsidien. Dieses System hat sich bewährt, deswegen wollen und werden wir auch an diesem festhalten.“
Bekanntlich ist die Zuständigkeit für den Bereich Migration und damit auch für die Aufnahme Geflüchteter im Land mit Beginn der neuen Legislaturperiode auf das (neue) Ministerium der Justiz und für Migration übergegangen. Dort wird sich Staatssekretär Siegfried Lorek schwerpunktmäßig um den Themenbereich der Migration kümmern.