Staatssekretärin Gisela Splett hat in Tübingen Leitenden Baudirektor Andreas Hölting offiziell in sein Amt eingeführt. Hölting folgt auf Bernd Selbmann, der zum 1. Januar 2018 in den Ruhestand ging.
„Andreas Hölting hat sich bereits in verschiedenen beruflichen Stationen hervorragend bewährt. Zuletzt hat er als Leiter des Amtes Ludwigsburg seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Mit seinen Erfahrungen in der Staatlichen Vermögens- und Hochbauverwaltung bringt er die besten Voraussetzungen mit, das Amt Tübingen erfolgreich zu führen“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. Seinem Vorgänger Bernd Selbmann dankte Splett für seinen Einsatz: „Mehr als 16 Jahre hat Bernd Selbmann mit großem Erfolg die Geschicke des Amtes Tübingen bestimmt.
Zum bisherigen Amtsleiter Bernd Selbmann
Bernd Selbmann, 1953 in Freiburg im Breisgau geboren studierte Architektur an der Universität Karlsruhe. Nach dem Referendariat beim Staatlichen Universitätsbauamt Freiburg arbeitete er einige Jahre am Staatlichen Hoch- und Universitätsbauamt Ulm, bevor er im September 1995 zum Finanzministerium Baden-Württemberg kam.
Ab Ende 2001 leitete Bernd Selbmann das Amt Tübingen. Als letztes Großprojekt in seiner Amtszeit hat Herr Selbmann 2017 den Neubau der Augenklinik mit rund 53 Millionen Gesamtbaukosten an das Universitätsklinikum Tübingen übergeben.
Insgesamt hat das Amt Tübingen in den 16 Jahren unter Selbmanns Leitung über 1 Milliarde Euro für Bauleistungen umgesetzt. Mit dem Umsatz beim Immobilien- und Gebäudemanagement waren es zusammen über 1,2 Milliarden Euro.
Zum neuen Amtsleiter Andreas Hölting
Andreas Hölting wurde 1964 in Dorsten, Kreis Recklinghausen geboren. Nach dem Abitur begann er sein Architekturstudium an den Technischen Universitäten Braunschweig und Aachen. Nach seinem Examen arbeitete er in Architekturbüros in Freiburg und Esslingen.
1997 schloss er sein Referendariat als Regierungsbaumeister ab und war bis 2004 im damaligen Staatlichen Vermögens- und Hochbauamt Ludwigsburg und danach bis 2009 im Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen, tätig. Bedeutende Aufgaben dieser Zeit waren der Neubau der Polizeidirektion Ludwigsburg und die Generalsanierung des Chemiehochhauses an der Universität Tübingen mit rund 45 Millionen Euro Gesamtbaukosten.
Eine Reihe von Projekten, die in seiner Zeit als Abteilungsleiter in Tübingen entwickelt wurden, haben in der Fachwelt Anerkennung erfahren, darunter die Eigenplanungen des Neubaus des Zentrums für Molekularbiologie der Pflanzen und der Neubau der Raumschießanlage mit Einsatztraining für die Polizei in Tübingen-Derendingen. Letztere erhielt eine Hugo-Häring Auszeichnung und wurde zudem von der Architektenkammer Baden-Württemberg im Rahmen des Auszeichnungsverfahrens „Beispielhaftes Bauen“ prämiert.
Im Finanzministerium konnte er als Referent von 2009 bis 2016 die Modernisierung des Hochschulbaus im Württembergischen Landesteil maßgeblich voranbringen. So dient zum Beispiel die von Hölting beauftragte Masterplanung für den Schnarrenberg in Tübingen als belastbare langfristige Planungsgrundlage für bauliche Modernisierung und Erweiterung des Universitätsklinikums Tübingen.
Als neuer Amtsleiter kann Hölting nun den Masterplan aktiv umsetzen. Im September 2016 wurde Hölting zum Leiter des Amtes Ludwigsburg bestellt. Der Wechsel von Ludwigsburg nach Tübingen zeichnet den Weg nach, den Hölting bereits vor seiner Zeit im Finanzministerium gegangen ist.
Weitere Informationen
Das Amt Tübingen des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg ist für das Bau- und Liegenschaftsmanagement der Landesimmobilien in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen und den Zollernalbkreis zuständig. Im Amt Tübingen arbeiten 130 Beschäftigte. Die Bauausgaben des Amtes betrugen im Jahr 2017 rund 92 Millionen Euro. Dazu kommt ein Umsatz im Liegenschafts- und Gebäudemanagement in Höhe von weiteren rund 18,7 Millionen Euro.