Minister Peter Hauk hat sich über aktuelle LEADER-Projekte im Landkreis Rastatt informiert. Von der Spitzenforschung für mehr Nachhaltigkeit bis zur traditionellen Hausbrennerei unterstützt das Fördeprogramm LEADER vielfältige Projekte zur Stärkung des Ländlichen Raums.
„Innovationen und Forschergeist der Firma HYDRA Marine Sciences sind beispielhaft und essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer ländlichen Regionen zu sichern und dort langfristig moderne und attraktive Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 14. August 2024 in Bühl im Landkreis Raststatt.
Internationale Umweltforschung im Ländlichen Raum
„LEADER fokussiert sich in der neuen Förderperiode vor allem auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit und fördert zudem Projekte mit innovativem Charakter. Diese Eigenschaften werden bei Firma HYDRA Marine Sciences vereint. Es ist beeindruckend zu sehen, dass internationale Umweltforschung auch im Ländlichen Raum, bei und in Baden-Württemberg stattfindet. Damit schaffen wir attraktive Arbeitsplätze für Wissenschaftler abseits der urbanen Zentren, so dass auch sie die Vorzüge des Lebens und Arbeitens auf dem Land genießen und zudem Spitzenforschung betreiben können“, betonte Minister Hauk.
Mit dem geförderten Laborgerät kann nicht nur das Abbauverhalten verschiedenster Materialien im Standardverfahren untersucht, sondern auch experimentell geforscht werden. „Wir sind stolz darauf, dass sich internationale Spitzenforschung mit Hilfe des LEADER-Förderprogramms in der Region etabliert hat. Damit eröffnen sich zudem neue Wege im Umwelt- und Ressourcenschutz“, sagte Minister Hauk.
Kulturgut im Glas – Besuch der Hausbrennerei Nöltner & Nöltner
Anschließend besuchte Minister Hauk die Hausbrennerei Nöltner & Nöltner, die ebenfalls in Bühl im Landkreis Raststatt beheimatet ist. „Der Erhalt regionaler Kulturgüter und traditionellem Lebensmittelhandwerk, so wie hier das häusliche Schnapsbrennen, ist eines der vielfältigen Förderziele von LEADER. Das Destillieren von überschüssigen vergorenen Obst erzeugt trägt auch zum Erhalt unserer schützenswerten Streuobstwiesen im Land bei“, betonte Minister Peter Hauk.
LEADER unterstützt lokale Akteure dabei, passgenaue Lösungen für individuelle Herausforderungen vor Ort zu entwickeln und den Ländlichen Raum zukunftsfähig und lebenswert zu machen.
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist das zentrale Förderprogramm der Landesregierung zur integrierten Strukturentwicklung von Städten und Gemeinden im Ländlichen Raum sowie von ländlich geprägten Orten im Verdichtungsraum und den Randzonen um die Verdichtungsräume. In den vier Förderschwerpunkten Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen können 2025 sowohl kommunale als auch private Investitionen mit Zuschüssen gefördert werden. Interessierte private Investoren erhalten nähere Informationen bei der Gemeinde (Investitionsort).
Voraussetzung für die Aufnahme in das Jahresprogramm 2025 ist ein Aufnahmeantrag der Gemeinde. Anträge auf Aufnahme in das Jahresprogramm können Städte und Gemeinden bis zum 30. September 2024 digital beim zuständigen Regierungspräsidium stellen.
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: ELR-Erklärfilm