Die Förderung von Wärmenetzen ist ein unmittelbarer Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb unterstützt das Umweltministerium die Erweiterung der Fernwärmeversorgung am Kurhaus in Kirchzarten mit 190.000 Euro.
Im Rahmen seines Förderprogramms energieeffiziente Wärmenetze hat das Umweltministerium in der zehnten Auswahlrunde ein Projekt als förderwürdig ausgewählt. Mit knapp 190.000 Euro wird die Erweiterung der Fernwärmeversorgung am Kurhaus in Kirchzarten unterstützt.
Umweltminister Franz Untersteller betonte im Zusammenhang mit der Förderzusage, dass Wärmenetze eine sehr wichtige Rolle bei der Energiewende und im Klimaschutz spielen: „Wärmenetze können sowohl Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse, Solarthermie oder Geothermie aufnehmen als auch Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder Abwärme aus Gewerbe und Industrie. Mit ihrer Effizienz leisten sie einen großen Beitrag, die Wärmeversorgung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nach und nach klimaneutral zu gestalten. Unsere Förderung solcher Netze ist ein unmittelbarer Beitrag für den Klimaschutz.“
In Kirchzarten wird das Wärmenetz Wohnen am Kurhaus auf der Basis von Erdgas Kraft-Wärme-Kopplung erweitert. 13 neue Anschlüsse sind geplant, dazu müssen rund 1.000 Meter Leitung verlegt werden. Die dadurch erreichbare CO2-Einsparung beträgt geschätzt 170 Tonnen pro Jahr.
Energieeffiziente Wärmenetze
Das Förderprogramm energieeffiziente Wärmenetze wurde 2016 aufgelegt. Es hat eine Laufzeit von sechs Jahren und ein Volumen von 8,8 Millionen Euro. Das Programm richtet sich an Kommunen und Investoren, die ein Wärmenetz planen oder ausbauen wollen.
Bislang wurden über das Programm 45 Projekte unterstützt. Derzeit läuft die elfte Auswahlrunde, in der sich acht Kommunen um eine Förderung beworben haben.