Mit 147 Bewerbungen ist der Ideenwettbewerb des Sozialministeriums zur Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ auf große Resonanz gestoßen. Für die Umsetzung ihrer Idee zum Zusammenleben von morgen können Kommunen und Landkreise bis zu 100.000 Euro erhalten. Insgesamt stehen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Den Zusammenhalt in den Nachbarschaften, Stadtteilen und Dörfern unseres Landes zu stärken, ist gerade mit Blick auf den demografischen Wandel eine zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre. Damit dies gelingen kann, unterstützt das Ministerium für Soziales und Integration künftig mit der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ die zukunftsweisende Neukonzeption ganzer Wohnviertel, in denen sich die Menschen einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen.
„Wir müssen heute damit beginnen, das Zusammenleben von morgen zu gestalten. Deshalb unterstützen wir mit unserem Ideenwettbewerb Kommunen bei der Quartiersentwicklung. Ich bin begeistert, dass so viele Kommunen und Landkreise ihre Konzepte eingereicht haben. Die enorm hohe Resonanz von landesweit 147 Bewerbungen zeigt, dass wir ein wichtiges Thema zum richtigen Zeitpunkt angehen und den Bedarf der Kommunen aufgreifen“, sagte Minister Manne Lucha in Stuttgart.
Vielfältige Ideen für die Quartiersentwicklung
Vor Ort sei der demografische Wandel bereits spürbar. „Deswegen brauchen wir jetzt gute und kreative Ideen, wie wir das Zusammenleben der Generationen künftig neu organisieren und altersgerechte Wohnformen zukunftsfest gestalten können“, so der Minister. Bei dem Ideenwettbewerb können Kommunen und Landkreise bis zu 100.000 Euro für die Umsetzung ihrer Quartiersidee gewinnen. Insgesamt stehen 2,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Ich freue mich besonders, dass wir Bewerbungen aus ganz Baden-Württemberg – den Metropolen, den Ballungsgebieten und dem ländlichen Raum – erhalten haben“, sagte Staatssekretärin Bärbl Mielich. „Es sind Kommunen dabei, die viel Erfahrung im Bereich Quartiersentwicklung haben, aber auch solche, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen.“ Spannend sei die Vielfalt der Ideen. Sie reiche von Konzepten der digitalen Vernetzung über offene Begegnungsorte für Alt und Jung und ehrenamtlich geführte Dorfläden bis hin zu ambulant betreuten Wohngruppen als Teil der Dorfgemeinschaft. „Mit unserem offenen Ansatz, die Kommunen ihr Quartiersthema frei wählen zu lassen, haben wir genau den richtigen Weg eingeschlagen.“
Auftakt zur Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“
Der Ideenwettbewerb ist der Auftakt zur Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration. „Das große Interesse bestärkt uns in unserem Vorhaben. Wir wollen Kommunen langfristig bei der Etablierung und Weiterentwicklung von Quartieren unterstützen und begleiten. Die eingereichten Ideen sind für uns wichtiger Impulsgeber und Ansporn“, sagte Minister Lucha. Wesentlicher Baustein der Landesstrategie sei es, die Kommunen qualifiziert zu beraten und zu unterstützen. Außerdem sollten diese langfristig die Möglichkeit der Vernetzung und des Erfahrungsaustauschs erhalten durch Netzwerktreffen, Exkursionen und Arbeitswerkstätten. Zudem würden Schulungs- und Qualifizierungsangebote im Bereich Quartierskoordination aufgebaut und finanzielle Anreize für Quartiersprojekte im Land gesetzt.
„Uns ist es wichtig, dass wir mit der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ auch denjenigen Kommunen, die keinen Preis gewinnen oder sich erst jetzt auf den Weg machen, eine Chance bieten, ihre Quartiere weiterzuentwickeln“, sagte Minister Lucha abschließend.