Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg befindet sich weiter im Aufwind. Die Arbeitslosenquote erreicht im Juni mit 3,0 Prozent einen weiteren historischen Tiefstand. Erfreulich ist, dass alle Personengruppen und vor allem Personen über 50 Jahre von der guten Lage am Arbeitsmarkt profitieren.
Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ist im Juni erneut zurückgegangen. Im Juni seien 187.557 Menschen im Südwesten ohne Arbeit gewesen, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit. Das waren 4.259 Menschen oder 2,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat. Die Arbeitslosigkeit sank damit im fünften Monat in Folge. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf den Tiefststand von 3,0 Prozent zurück. Seitdem die Agentur 1993 anfing vergleichbare Daten zu erheben, lag diese Quote nie so niedrig.
Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt komme Allen zu Gute, sagte Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg, zu den Juni-Zahlen. So sei etwa die Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zurückgegangen. „Wir arbeiten intensiv daran, dass auch diese Personengruppe weiterhin von der guten Wirtschaftslage profitiert”, sagt Christian Rauch.
Auch die Beschäftigung entwickelt sich im Südwesten weiterhin positiv. 4,66 Millionen Menschen waren Ende April in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis, 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
„Der baden-württembergische Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Aufwind. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit auf jetzt noch gut 187.500 bei 114.000 offenen Stellen ist eine sehr gute Nachricht für unser Land“, erklärte Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Globale Unsicherheiten bisher ohne Einfluss auf den Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenquote lag im Juni in Baden-Württemberg bei 3,0 Prozent und damit deutlich unter der Quote im Vorjahr mit 3,4 Prozent. „Damit haben wir in weiten Teilen des Landes das Ziel der Vollbeschäftigung erreicht“, so Hoffmeister-Kraut. „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg hat bei weiter hohem Arbeitsplatzangebot nichts von seiner Dynamik verloren. Bei einem Rückgang der Arbeitslosen um gut 20.000 Personen oder 9,7 Prozent im Vorjahresvergleich haben sich die globalen Unsicherheiten bisher noch nicht auf unseren Arbeitsmarkt ausgewirkt“, erklärte die Ministerin weiter.
Von der Verringerung der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat haben alle Personengruppen und dabei vor allem auch die älteren Arbeitnehmer über 50 Jahre mit einem Rückgang um 5.403 oder 7,5 Prozent auf jetzt noch 66.907 profitiert. „Ich freue mich, dass die gute Arbeitsmarktentwicklung vor allem älteren Arbeitslosen hervorragende Chancen für den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt bietet. Dies wird auch an der Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent deutlich, die nur geringfügig über der allgemeinen Quote von 3,0 Prozent liegt“, so die Ministerin weiter.
Quelle:
dpa/lsw und Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau