Wie nutzt die Jugend die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI)? Wie sehr belasten junge Menschen die Kriege in der Ukraine und in Israel? Welche Beteiligungsmöglichkeiten wünschen sie sich an ihrer Schule und vor Ort? Standpunkte formulieren, Meinungen bilden, Wünsche benennen, Sorgen vortragen und Bedürfnisse artikulieren: Jugendkonferenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung junger Menschen.
Beteiligungsformat findet großen Zuspruch
„Jugendliche möchten ihre Ideen und Vorschläge möglichst direkt und ungefiltert bei den Entscheiderinnen und Entscheider platzieren“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Das Beteiligungsformat des Kultusministeriums habe großen Zuspruch gefunden. Im Schuljahr 2024/2025 werde die Anzahl der Konferenzen deshalb vervierfacht von zuletzt zehn auf 40 Konferenzen in ganz Baden-Württemberg. „Noch mehr Schulen bekommen somit die Möglichkeit, eine Jugendkonferenz auszurichten und die Ergebnisse dem Kultusministerium zu präsentieren.“ Unter dem Motto „Was Dich bewegt“ leisten die Jugendkonferenzen im ganzen Land einen entscheidenden Beitrag zur Demokratiebildung Jugendlicher.
Kultusministerin Theresa Schopper ist vom Potenzial und der Bedeutung der Jugendkonferenzen überzeugt: „Wir sind alle gut beraten, die Sicht der jungen Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft ernst zu nehmen und in unsere Entscheidungen einfließen zu lassen.“ Die Jugendkonferenzen ermöglichten in vorbildlicher Weise einen transparenten und ungefilterten Meinungsbildungsprozess.
Jugendkonferenzen finden zwischen Oktober 2024 und Mai 2025 statt
Die Jugendkonferenzen finden zwischen Oktober 2024 und Mai 2025 statt. Die Kick-Off-Konferenz beginnt am Freitag, 20. September 2024, im Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen. Schulen können sich ab Anfang Oktober über die Homepage der Jugendstiftung Baden-Württemberg bewerben. Pro Regierungsbezirk können bis zu zehn Konferenzen mit jeweils 50 bis 80 Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden. Die Einbindung lokaler Entscheider, wie zum Beispiel Bürgermeister oder Gemeinderäte ist möglich. Die Kosten sowie Ausgaben für Technik und Verpflegung der Teilnehmenden werden bis zu einem Betrag von 600 Euro pro Konferenz übernommen. Darüber hinaus stellen die Jugendlichen ihre Ideen, Wünsche und Anliegen der zurückliegenden Jugendkonferenzen am 12. November 2024 im Rahmen der ersten Landesjugendkonferenz des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport in Stuttgart vor. Kultusministerin Theresa Schopper und Sozialminister Manfred Lucha werden an diesem Tag gemeinsam mit den Jugendlichen diskutieren, wie man ihre Vorschläge aufgreifen und umsetzen kann. Die vom Kultusministerium veranstaltete Landesjugendkonferenz und die 40 Jugendkonferenzen werden eng begleitet vom Landesschülerbeirat sowie dem Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg als Vertretungsorgane der Jugendlichen im Land.