Die EU-Kommission hat in einer Mitteilung an alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie vor allem Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Vorbereitungsanstrengungen auf den Brexit zu erhöhen. Der EU-Austritt Großbritanniens ist zum 30. März 2019 angedacht.
In einer am 19. Juli 2018 vorgelegten Mitteilung der Kommission werden die verbleibenden 27 EU-Mitgliedstaaten sowie vor allem Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Vorbereitungsanstrengungen auf den Brexit zu erhöhen.
Die EU-Kommission arbeite nach wie vor hart daran, zu einer Einigung mit der britischen Regierung zu kommen, um einen geordneten Austritt zum 30. März 2019 zu ermöglichen. Da noch immer ungewiss sei, ob zum Austrittsdatum ein ratifiziertes Austrittsabkommen vorliegen werde, liefen derzeit Vorbereitungen, die sicherstellen sollen, dass die EU-Organe, die Mitgliedstaaten und die privaten Akteure für den Austritt gerüstet sind.
Selbst im Falle einer Einigung werde das VK nach dem Austritt kein Mitglied der EU mehr sein und daher auch nicht mehr dieselben Vorteile genießen wie die Mitgliedstaaten. Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU werde daher zweifelsohne Verwerfungen mit sich bringen, zum Beispiel bei der Logistik der Lieferketten. Daher sei es ganz entscheidend, bestmöglich auf den Brexit vorbereitet zu sein.
Gemeinsam mit der vorgelegten Mitteilung hat die EU-Kommission ein spezielles Factsheet für die Belange von Unternehmen veröffentlicht
Mitteilung der Kommission sowie zum Factsheet für Unternehmen (EN).
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg veranstaltet am 26. November 2018 in Stuttgart gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung sowie Wirtschaftsverbänden des Landes einen Wirtschaftskongress Brexit, bei dem Unternehmen sich über mögliche Brexit-Strategien und konkrete Vorbereitungsoptionen informieren und austauschen können.