Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich trotz Corona-Krise weiter stabil. Die Arbeitslosenquote ist im April leicht auf jetzt 4,2 Prozent gesunken. Die Jugendarbeitslosenquote sank auf jetzt 3,1 Prozent.
Im April waren in Baden-Württemberg 265.261 Menschen arbeitslos gemeldet, 6.273 Personen weniger als im März 2021. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Im April 2020 lag die Quote bei 4,0 Prozent.
Die Jugendarbeitslosigkeit sank um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat auf 3,1 Prozent. Damit waren fast 2.000 (8 Prozent) weniger junge Menschen unter 25 Jahren ohne Arbeit als im Vormonat. Im April 2020 lag die Jugendarbeitslosigkeit bei 3,4 Prozent, im April 2019 bei 2,3 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg trotzt der Corona-Krise erfolgreich“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am 29. April anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg. „Die Entwicklung des Arbeitsmarktes zeigt, dass Kurzarbeitergeld, Wirtschaftshilfen und der wiederbelebte Export wirken“, so die Ministerin weiter.
Positive Entwicklung bei der Jugendarbeitslosigkeit
Aktuell fällt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um knapp 14.986 beziehungsweise 6,0 Prozent etwas höher aus. Nach einem Jahr der Pandemie zeigt dieser Vergleich, dass sich die Zahlen auf diesem Niveau stabilisiert haben. „Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich zurzeit vor allem auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche“, stellte die Ministerin fest. „Dass gerade die Gruppe, die zu Beginn der Pandemie am stärksten betroffen war, nun einen so starken Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen hat, freut mich besonders. Es gibt unserem Land neue Hoffnung.“
Christian Rauch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, erläutert: „Bei allen Herausforderungen, die die aktuelle Situation für uns alle bietet, freut mich insbesondere die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt für junge Menschen. Sie sind wichtige Arbeits- und Fachkräfte. Gerade die junge Generation ist ein unverzichtbarer Garant für einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.“
„Die rückläufige Arbeitslosigkeit zeigt, wie wichtig das Instrument der Kurzarbeit für die Stabilisierung auf dem Arbeitsmarkt im letzten Jahr geworden ist. Kurzarbeit verhindert dort, wo sich der Lockdown noch besonders auswirkt, weiterhin einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit. Zugleich ermöglicht sie, dass der saisonale Aufschwung den Arbeitsmarkt belebt. Auch die gezielten Wirtschaftshilfen und die Wiederbelebung des Exports führen zu einer stabilen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt“, hob Hoffmeister-Kraut positiv hervor.
Quelle:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg / Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit