Zu Ehren von Matthias Erzberger wird zu dessen 100. Todestag ein Konferenzraum des Innenministeriums in Matthias-Erzberger-Saal umbenannt. Matthias Erzberger war ein Wegbereiter der Weimarer Demokratie.
Am Donnerstag, 26. August 2021, jährt sich zum hundertsten Mal die Ermordung von Matthias Erzberger. Zu diesem Anlass richtet der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl im Innenministerium in Stuttgart eine Gedenkveranstaltung aus, bei der unter anderem der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel anwesend ist.
„Ein Wegbereiter der Weimarer Republik“
Zu Ehren von Matthias Erzberger wird ein Konferenzraum des Innenministeriums in Matthias-Erzberger-Saal umbenannt. In diesem Zusammenhang erklärt Minister Thomas Strobl:
„Matthias Erzberger, geboren im württembergischen Buttenhausen, war Publizist und Zentrumspolitiker, Parlamentarier, Reichsminister, Vizekanzler – ein Wegbereiter der deutschen Demokratie. Sein Durchsetzungsvermögen, sein Mut auch zu unpopulären Entscheidungen, seine unermüdliche Arbeitskraft waren für die Entstehung der Weimarer Republik und ihrer frühen Jahre prägend und haben dieser nach seinem Tod gefehlt. In Bad Griesbach wurde er morgen vor einhundert Jahren brutal und feige von Rechtsextremisten ermordet. Sein Leben und sein Tod sind Symbol für die Weimarer Demokratie – von Rechtsextremisten verunglimpft, angefeindet und schließlich beseitigt. Es gab zu wenige, die fest an der Seite der Demokratie standen, es gab zu viele Extremisten und es gab schließlich zu viele Krisen, die den Gegnern der Demokratie in die Hände spielten. Matthias Erzberger und sein Einsatz für die Weimarer Demokratie sind und bleiben unvergessen.“