Im Landkreis Waldshut wurden zwei tote Kälber gemeldet. Genauere Untersuchungen sollen Aufschluss geben, ob ein Wolf dafür verantwortlich ist.
Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) ist am 26. August 2022 ein verletztes rund zehn Monate altes Kalb mit Rissverdacht gemeldet worden. Ein Mitarbeiter der FVA dokumentierte in Bernau im Landkreis Waldshut die Verletzungen. Am Folgetag erlag das Tier den Verletzungen.
Am 29. August 2022 wurde der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg ein weiteres totes circa zehn Monate altes Kalb gemeldet; es war am Vortag im selben Betrieb tot aufgefunden worden. Ein Wolf kann in beiden Fällen als Verursacher aktuell weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.
Die Tierkörper werden an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg für weitere Untersuchungen überstellt. Die entnommenen genetischen Proben werden im Senckenberg-Institut näher untersucht.
Gemeinden liegen innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention
Die Gemeinde Bernau liegt innerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald, wo derzeit drei Wolfsrüden dauerhaft leben.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region werden über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg