Tierschutz

Zu Weihnachten keine Tiere verschenken

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Ein junger Hund sitzt auf einer Wiese.

Die Anschaffung eines Haustiers muss gut durchdacht werden und bringt vielfältige Anforderungen sowie eine große langjährige Verpflichtung und Verantwortung mit sich. Deswegen sind Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk geeignet.

„Auch wenn es oft gut gemeint ist, sind Tiere nicht als Weihnachtsgeschenk geeignet. Tiere sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und kein Spielzeug. Die Anschaffung eines Haustiers muss gut durchdacht werden und bringt vielfältige Anforderungen sowie eine große langjährige Verpflichtung und Verantwortung mit sich“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Tiere würden sich für das spontane Verschenken zu Weihnachten nicht eignen.

Hauk erinnert daran, dass einige Tiere ein sehr hohes Alter erreichen können. Gegebenenfalls müsste daher noch nach Jahrzehnten eine ordnungsgemäße Versorgung sichergestellt sein. Exotische Tiere wie manche Schildkröten- oder Papageienarten können ein Alter von 50 Jahren oder noch mehr erreichen und damit unter Umständen sogar ihre Halter überleben. Der Tierschutzgedanke gebiete es, auch vor dem Kauf an das spätere Wohlbefinden der Lebewesen zu denken. Eine intensive Pflege und umfassende Betreuung sowie die damit verbundene Sachkunde der künftigen Tierhalter bezeichnete er als unverzichtbare Voraussetzung.

„Tiere entwickeln eine enge Bindung zu ihrem Halter und benötigen täglich Zeit und Aufmerksamkeit. Viele Haustiere wie zum Beispiel die meisten Vögel, Kaninchen und Meerschweinchen sind zudem soziale Tiere, die regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen brauchen und auf keinen Fall alleine gehalten werden sollten“, sagte Minister Hauk. Auch die Kosten für Unterbringung und Pflege, regelmäßiges Futter, Zubehör sowie Routineuntersuchungen beim Tierarzt müssten bedacht werden.

„Eine Entscheidung für ein Tier sollte in jedem Fall wohlüberlegt sein und niemals spontan auf die Schnelle erfolgen“, betonte Hauk. Falls nach reiflicher Überlegung immer noch der Wunsch zur Anschaffung eines Haustiers bestehe, sollten Tierschutzorganisationen und seriöse Züchter vor Ort immer der erste Ansprechpartner für potentielle Halterinnen und Halter sein. Der Kauf eines Tiers sei Vertrauenssache. Tiere sollten nicht bei unseriösen Anbietern beispielsweise über das Internet erworben werden, da hier die Gefahr bestehe, an dubiose Händler zu geraten, die viel zu junge Tiere in einem schlechten gesundheitlichen Zustand aus tierschutzwidrigen Haltungen aus dem Ausland importieren.

Leider würden jedes Jahr Heimtiere gerade nach den Feiertagen aufgefunden, weil die neuen Besitzer nach kurzer Zeit kein Interesse mehr an den Tieren hätten oder den mit der Haltung verbundenen Aufwand unterschätzt haben.

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