Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg hat den Wolfsverdacht auf der Ostalb bestätigt. Bei dem am 22. und 23. April aufgenommenen Tier handelt es sich nach den Fachleuten um einen Wolf.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) hat das Umweltministerium darüber informiert, dass sich der am 24. April mitgeteilte Wolfsverdacht aus dem Landkreis Heidenheim bestätigt hat.
Neben dem von einer Fotofalle in Steinheim am Albuch im Landkreis Heidenheim am 22. April aufgenommenen Bild hat die FVA inzwischen ein weiteres Bild untersucht, das eine Fotofalle am Abend des 23. April in der nur wenige Kilometer entfernten Gemeinde Bartholomä im Ostalbkreis aufgenommen hat. Beide Bilder beurteilen die Fachleute der FVA nun als sicheren Wolfsnachweis.
Weiterhin konnte die FVA nahe der beiden Standorte der Fotofallen in der Gemeinde Böhmenkirch im Landkreis Göppingen eine Losungsprobe nehmen, die möglicherweise weitere Erkenntnisse über das Individuum erbringt. Mit Ergebnissen dieser genetischen Untersuchung wird erst in einigen Wochen gerechnet.
Aktuell können keine Aussagen über Herkunft oder Geschlecht des Wolfs getroffen werden. Wo sich das Tier derzeit aufhält, lässt sich nicht sagen.
Die betroffenen Landkreise liegen außerhalb der „Förderkulisse Wolfsprävention“ im Nordschwarzwald, in der es seit rund eineinhalb Jahren regelmäßig Wolfsnachweise und auch Nutztierrisse gegeben hat.
Nutztierhalterinnen und -halter, die jetzt ihren Herdenschutz optimieren wollen, können bei der FVA kurzfristig Zaunsets ausleihen.
Außerdem bittet das Umweltministerium:
- Wolfsbeobachtungen umgehend der FVA (Telefon: 0761 4018-274) zu melden.
- Bei Sichtungen von Wölfen zusammen mit eigenen Hunden sollten diese an die Leine genommen werden.
- Wölfe sollten auf keinen Fall angelockt oder gar angefüttert werden.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Allgemeine Informationen zum Wolf