Die Ende November nördlich von Freudenstadt bei Simmersfeld und Anfang Dezember südwestlich von Freudenstadt bei Bad Rippoldsau-Schapbach erfolgten Rotwildrisse hat ein Wolf verursacht.
Die Ende November nördlich von Freudenstadt bei Simmersfeld und Anfang Dezember südwestlich von Freudenstadt bei Bad Rippoldsau-Schapbach erfolgten Rotwildrisse hat ein Wolf verursacht. Dies ergab die vom Senckenberg-Institut im Auftrag des Umweltministeriums durchgeführte genetische Analyse von Proben, die von den gerissenen Tieren genommenen wurden.
Den Riss bei Bad Rippoldsau-Schapbach hat nachweislich derselbe Wolf verursacht, der bereits am 26. November drei Schafe in der Nähe von Bad Wildbad gerissen hatte. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) geht derzeit davon aus, dass derselbe Wolf auch für den Rotwildriss bei Simmersfeld verantwortlich ist.
Über den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Wolfs ist nichts bekannt.
Zu dem Rehwildriss in Herrenberg-Haslach am 4. Dezember sowie dem Riss eines Sikahirsches am 5. Dezember bei Bad Rippoldsau-Schapbach liegen noch keine Ergebnisse vor.
Darüber hinaus werden der FVA regelmäßig Verdachtsfälle von Wolfssichtungen und Wolfsrissen gemeldet. Zum Teil lässt sich der Verdacht mangels aussagekräftiger Fotos oder sonstiger Nachweise nicht bestätigen, in anderen Fällen konnte die FVA den Wolf sicher ausschließen. Häufig führen natürliche Ursachen wie Krankheiten zum Tod der Tiere, deren Kadaver anschließend von aasfressenden Tieren wie dem Fuchs gefressen werden. Auch wildernde Hunde kommen als Verursacher vor.
Umweltministerium: Verhaltensweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf