Am vergangenen Wochenende wurden 44 Versammlungen mit rund 23.700 Teilnehmern von der Polizei Baden-Württemberg begleitet. Das Versammlungsgeschehen war überwiegend friedlich.
„Eine hohe Zahl an Veranstaltungen mit Bezug zur Corona-Pandemie hat auch am vergangenen Wochenende wieder zu vielen Einsätzen der Polizei geführt, insgesamt waren rund 1.700 Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Einer klugen Personalplanung und dem pandemiebedingten Wegfall anderer Veranstaltungen ist es derzeit zu verdanken, dass unsere Polizei diese Aufgabe nach wie vor ohne Einschränkungen wahrnehmen kann“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl zur Bilanz des Versammlungsgeschehens in Baden-Württemberg.
Am vergangenen Wochenende vom 14. bis 16. Januar 2022 wurden insgesamt 44 Versammlungen mit rund 23.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Neben den Protesten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fanden in vier Städten auch Gegendemonstrationen statt. Die Versammlungen blieben weit überwiegend friedlich.
Versammlungsgeschehen am Samstag
Am Samstag, 15. Januar 2022, fand die größte der an diesem Tag insgesamt 18 Versammlungen mit rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Freiburg statt. Zeitgleich versammelten sich etwa 2.500 Personen zu einer Gegendemonstration. Die beiden angemeldeten Versammlungen sowie ein anschließender spontaner Aufzug verliefen störungsfrei.
Rund 2.500 Personen demonstrierten ebenfalls am Samstag in Reutlingen. Abgesehen von vereinzelten Verstößen gegen die Maskentragepflicht verlief die Demonstration auch hier zunächst ohne besondere Vorkommnisse. Nach Versammlungsende zündeten mehrere Personen Böller in der Innenstadt, wodurch ein Polizeibeamter ein Knalltrauma erlitt. Bei einer anschließenden Kontrolle leistete eine Person Widerstand und beleidigte die Einsatzkräfte.
In Ravensburg blieb es bei einer angemeldeten Versammlung, an der etwa 1.800 Personen teilnahmen, friedlich.
Versammlungsgeschehen am Sonntag
Am Sonntag, 16. Januar 2022 versammelten sich in elf Städten und Gemeinden Bürgerinnen und Bürger um gegen die Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren. Die größte Demonstration fand in Baden-Baden mit circa 1.300 Personen statt. Sowohl diese Kundgebung als auch die weiteren Versammlungen verliefen unter Beachtung der erlassenen Auflagen.
Insgesamt 1.200 Verstöße gegen Maskenpflicht geahndet
Im Zuge der Überwachungsmaßnahmen stellte die Polizei am Wochenende landesweit rund 1.700 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest, darunter knapp 1.200 Verstöße gegen die Maskentragepflicht.
„Seit Beginn der Pandemie leistet die Polizei einen extrem großen und absolut entscheidenden Beitrag, den Infektionsschutz mit einem gesellschaftlichen Leben vereinbar zu machen. Mit den für dieses Jahr vorgesehenen 1.340 Ausbildungsplätzen, davon 660 für den gehobenen Polizeivollzugsdienst, werden wir den eingeschlagenen Weg der personellen Stärkung der Polizei fortsetzen und dafür sorgen, dass wir in Zukunft die uneingeschränkte Leistungsfähigkeit unserer Polizei noch besser garantieren können. Die Corona-Krise zeigt, wie richtig und wichtig der 2016 eingeschlagene Weg der personellen Stärkung unserer Polizei ist“, unterstreicht Innenminister Thomas Strobl abschließend.