Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat erleichtert auf die Einigung der Brexit-Unterhändler von EU-Kommission und britischer Regierung reagiert. Sie betonte, dass ein geregelter Brexit für die exportorientierten baden-württembergischen Unternehmen von enormer Bedeutung sei.
Mit großer Erleichterung reagierte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auf die Einigung der Brexit-Unterhändler von EU-Kommission und britischer Regierung.
„Ein geregelter Brexit ist für unsere exportorientierten baden-württembergischen Unternehmen von enormer Bedeutung. Angesichts der schwierigen Verhandlungen in den vergangenen Monaten und des zwischenzeitlich unabwendbar scheinenden harten Bruchs, ist es eine gute Nachricht, dass die Tür für einen geregelten Austritt wieder aufgestoßen wurde, wenngleich sie noch nicht freigeräumt ist“, so die Ministerin.
Zuerst müssten die EU und das britische Parlament zustimmen. Dieser Schwung sollte dann direkt genutzt werden, um ein wirtschaftsfreundliches Freihandelsabkommen zu vereinbaren, betonte Hoffmeister-Kraut. Seit dem Brexit-Referendum im Juni 2016 seien die baden-württembergischen Exporte nach Großbritannien um rund ein Drittel zurückgegangen. Die Ministerin bekräftigte die Forderung nach einem weitreichenden Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, das auch die Bedürfnisse der hiesigen Unternehmen berücksichtige: „Wir werden uns dabei für die Interessen der baden-württembergischen Wirtschaft einsetzen.“