Am Sonntag, 22. März 2020, ist der Welttag des Wassers. Auch in Baden-Württemberg stellt der Klimawandel die Kommunen vor große Herausforderungen bei Hochwasser, Starkregen und Wasserversorgung. Das Umweltministerium bietet breite Unterstützung an.
„Der Klimawandel ist Realität und seine Auswirkungen sind auch bei uns im Land zu beobachten“, sagte Umweltminister Franz Untersteller anlässlich des Welttags des Wassers am Sonntag, 22. März. „Hitzeperioden, extreme Hochwasser oder verheerende Starkregenereignisse wie im Frühsommer 2016 führen uns dies immer wieder vor Augen. Um die Risiken für die Umwelt und die Gesellschaft zukünftig soweit als möglich zu minimieren, müssen wir uns intensiv vorbereiten.“
Das gelte sowohl hinsichtlich des Schutzes vor Hochwassern und des Managements von Starkregenereignissen als auch mit Blick auf eine sichere Wasserversorgung, erläuterte Untersteller. „Das Land lässt die Kommunen dabei nicht allein. Zum einen unterstützen wir unsere Städte und Gemeinden mit verschiedenen Förderprogrammen. Darüber hinaus haben wir unter anderem einen Leitfaden zum kommunalen Starkregenrisikomanagement erarbeitet und stellen ein internetbasiertes Flut-Informations- und Warnsystem für die Alarm- und Einsatzplanung zur Verfügung.“
Land erarbeitet „Masterplan Wasserversorgung“
Um die Herausforderungen des Klimawandels für eine sichere Wasserversorgung zu meistern, arbeiten das Umweltministerium und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam an einem „Masterplan Wasserversorgung“. Mit ihm sollen alle relevanten Daten zur aktuellen Versorgungsstruktur sowie Prognosen zur Entwicklung der Wasserressourcen und des Trinkwasserbedarfs gesammelt zur Verfügung gestellt werden. „Auf Basis dieser Daten können Kommunen und Wasserversorger entscheiden, ob und wie die Wasserversorgung in ihrem Zuständigkeitsbereich optimiert werden muss“, so der Umweltminister.
Zudem hat das Land für weitere zwei Jahre den Vorsitz des Ausschusses Klimawandel der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser, in dem unter anderem Anpassungsmaßnahmen für die Wasserwirtschaft gemeinsam mit der Landwirtschaft und dem Forst entwickelt werden. „Gerade auf diesem Sektor ist es wichtig, dass sich die Akteure früh zusammenfinden, um die Auswirkungen des Klimawandels mindern zu können“, betonte Franz Untersteller.