Anlässlich des Weltkatzentages am 8. August soll ein Wettbewerb des Bündnisses „Pro Katze“ die Diskussion über einen nachhaltigen Umgang mit verwilderten Katzengruppen beleben, kündigte die Landesbeauftragte für Tierschutz, Cornelie Jäger, an. Jäger übernimmt die Schirmherrschaft für diesen Wettbewerb.
Am Wettbewerb können Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg mitmachen, die ein Gesamtkonzept zur nachhaltigen Eindämmung des Leidens freilebender Katzen inklusive der Vorbereitung einer Katzenschutzverordnung nach §13b Tierschutzgesetz vorlegen. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro umfasst die Kostenerstattung für Kastrationen, Kennzeichnung und Registrierung von sogenannten Streunerkatzen in den jeweiligen Brennpunkten der Gewinner-Kommunen.
„Baden-Württemberg hatte sich als erstes Bundesland dafür entschieden, die neuen tierschutzrechtlichen Möglichkeiten für eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht oder ein Kastrationsgebot an die Städte und Gemeinden weiterzugeben, damit vor Ort die passenden Maßnahmen eingeleitet werden können. Jetzt ist es an der Zeit, die Städte und Gemeinden für ihren Einsatz zu würdigen und gleichzeitig in den Bemühungen zu unterstützen“, freute sich die Landestierschutzbeauftragte über den Wettbewerb.
Bündnis „Pro Katze“
Das Bündnis „Pro Katze“ ist ein seit 2011 bestehender Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen TASSO e.V., VIER PFOTEN und Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. Im Rahmen der Bündnisarbeit wollen die Vereine auf die Folgen der unkontrollierten Vermehrung von Straßenkatzen aufmerksam machen und fordern gesetzliche Regelungen zur Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von Hauskatzen mit Freigang. Darüber hinaus führt das Bündnis Kastrationsaktionen für Streunerkatzen durch und unterstützt Städte und Gemeinden bei der Umsetzung kommunaler Katzenschutzverordnungen.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Die Landesbeauftragte für Tierschutz