Der Landeswettbewerb „Start-up BW Local“ zeichnet weitere 26 gründungsfreundliche Kommunen aus. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich beeindruckt von dem großen Einsatz der Kommunen im ganzen Land, gründungsfreundliche Strukturen zu schaffen.
26 Kommunen in Baden-Württemberg tragen ab sofort das Prädikat „Gründungsfreundliche Kommune 2020/2021“. Beim „Pitches der Kommunen“ am 14. und 15. Oktober 2020 im Rahmen des Landeswettbewerbs „Start-up BW Local“ konnten sie die Jury mit ihren Konzepten zur Gründungsförderung überzeugen.
Großer Einsatz der Kommunen im ganzen Land
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich beeindruckt von dem großen Einsatz der Kommunen im ganzen Land, gründungsfreundliche Strukturen zu schaffen: „Wir brauchen Kommunen, die Gründungswillige aktiv unterstützen und die in den regionalen Start-up Ökosystemen eine aktive Rolle spielen“, so die Ministerin. „Die ausgezeichneten Kommunen bieten Services an, die die Gründerinnen und Gründer wirklich brauchen. Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ihr Engagement ist wichtig, um Baden-Württemberg zu einer der gründungsdynamischsten Regionen Europas zu machen.“
Ausgezeichnet wurden die Kommunen in den drei Kategorien „Gemeinde bis 20.000 Einwohner“, „Stadt“ und „Interkommunaler Ansatz/Landkreise“. Die von der Jury ausgewählten Kommunen und interkommunalen Projekte, deren Maßnahmen die stärkste Dynamik in einem weiteren Ausbau von Gründungsvorhaben erwarten lassen, präsentieren ihre Konzepte erneut im virtuellen Landesfinale am 9. Dezember 2020. Dort werden die Platzierungen vom ersten bis zum dritten Platz unter Einbeziehung eines Fachpublikums aus der baden-württembergischen Gründungs- und Start-up-Szene ermittelt.
Ausgezeichnete Gemeinden bis 20.000 Einwohner
- Bad Saulgau (Einzug ins Finale)
- Künzelsau (Einzug ins Finale)
- Magstadt (Einzug ins Finale)
- Sigmaringen
- Waldenbuch
Ausgezeichnete Städte
- Albstadt (Einzug ins Finale)
- Baden-Baden
- Mannheim (Einzug ins Finale)
- Göppingen
- Heidelberg
- Herrenberg
- Reutlingen (Einzug ins Finale)
- Rottenburg
- Sindelfingen
Ausgezeichnete interkommunale Ansätze
- Region Ostwürttemberg mit den Städten Aalen, Ellwangen, Giengen an der Brenz, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und den Landkreisen Heidenheim und Ostalbkreis (Einzug ins Finale)
- Landkreis Böblingen (Einzug ins Finale)
- Verbund der vier Städte Esslingen, Filderstadt, Kirchheim unter Teck, Nürtingen (Einzug ins Finale)
Die Preisgelder je Kategorie betragen
- Platz 1 - 10.000 Euro
- Platz 2 - 7.500 Euro
- Platz 3 - 5.000 Euro
und können von den Kommunen frei zum weiteren Ausbau der Gründungsdynamik eingesetzt werden.
Das Wirtschaftsministerium würdigt in einer besonderen Kategorie auch die Kommunen, die sich mit ihren erstellten Konzepten auf einem sehr guten Weg zur „ausgezeichneten Kommune“ befinden, in der aktuellen Wettbewerbsrunde aber noch keine Auszeichnung erhalten. Dies sind die Gemeinden Bad Säckingen, Ebersbach, Mengen, Neuenburg am Rhein und Pfullendorf, die Städte Bretten, Freudenstadt und Leinfelden-Echterdingen sowie der Landkreis Calw.
Die „Pitches der Kommunen“ wurden von folgenden Jury-Mitgliedern mit Erfahrungen im Gründungsbereich bewertet:
- Matthias Burgbacher | PLAN:KOOPERATIV
- Timm Czarnecki | BRC Solar GmbH
- Tim Dibjick | Membratech Engineering GmbH
- Stefanie Knebel | AudiotexTour GbR
- Pia Nowotny | Martha´s Gastronomiebetriebe GmbH
Der Landeswettbewerb „Start-up BW Local“
„Start-up BW Local“ ist ein Landeswettbewerb des Wirtschaftsministeriums Ba-den-Württemberg. Er fördert Gemeinden, Städte und Landkreise bei der konzeptionellen Erstellung gründungsfreundlicher Strukturen vor Ort. Gründerinnen und Gründer bewerten im Anschluss die Konzepte und zeichnen die überzeugendsten Teilnehmer mit dem Label „Gründungfreundliche Kommune“ aus. Seit dem Start des Formats sind neben einer Community der Gründungsunterstützer auch unbürokratische Strukturen entstanden, von denen Gründer profitieren.
Der Wettbewerb wird gemeinsam getragen vom Wirtschaftsministerium und von den baden-württembergischen kommunalen Spitzenverbänden Gemeindetag, Städtetag, Landkreistag sowie vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) und vom Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT).
Mit dem Konzept des Landeswettbewerbs hat das Wirtschaftsministerium eine europaweit einzigartige Infrastruktur geschaffen, welche das Engagement der Wirtschaftsförderungen fördert, sichtbar macht und würdigt, so die Einschätzung der Europäischen Kommission, die den Landeswettbewerb auf die Shortlist des diesjährigen Europäischen Unternehmensförderpreises setzte. Damit gilt der Wettbewerbsansatz bereits heute als europäisches „Best Practice“.