Das Verkehrsministerium sucht im Rahmen des Wettbewerbs „Wir machen Mobilitätswende!“ Unternehmen, Kommunen und Organisationen, die Ideen für eine nachhaltige Mobilität professionell umsetzen. 20 starke Projekte aus Baden-Württemberg sind für die Auszeichnung nominiert.
Die Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende!“ des Verkehrsministeriums würdigt Menschen in Unternehmen, Kommunen und Organisationen, die Ideen für eine nachhaltige Mobilität professionell umsetzen. Aus 67 Bewerbungen wurden nun die 20 stärksten Projekte ausgewählt, diese Vorreiterinnen und Mitgestalter sind für die Auszeichnung am 2. Dezember nominiert. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Viele Menschen in Baden-Württemberg treiben die Mobilitätswende voran. Sie präsentieren Lösungen und setzen Trends. Solche Ideen erleichtern den Alltag und sind für die Gesellschaft ein Gewinn an Lebensqualität. Die Ideengeber und ihre Projekte machen wir durch die Auszeichnung bekannt und zeigen so, wo und wie die Mobilitätswende bereits gelingt.“
Projekte zeigen, wie die Mobilitätswende gelingt
Die Nominierungen lassen sich drei Kategorien zuordnen, die im Themenfeld „Verkehrslösungen“ des Strategiedialogs Automobilwirtschaft (SDA) vertieft wurden. Es gibt für jede nominierte Person und ihr Projekt einen kurzen Film (rund drei Minuten) sowie ein Pressepaket mit Beschreibung und Pressefotos. Aus den 20 Nominierungen gehen sieben Gewinnerinnen und Gewinner hervor, die am 2. Dezember dieses Jahres im Rahmen einer Auszeichnungsfeier in Ludwigsburg bekanntgegeben werden. Diese Veranstaltung wird live im Internet gestreamt, nähere Informationen zur Anmeldung finden Sie in Kürze beim Verkehrsministerium.
Bewertet wurden unter anderem der Innovationsgehalt, die Vorbildfunktion, die Skalierbarkeit und weitere Umwelt- beziehungsweise Synergieeffekte der Projekte. In der Fachjury sind Mitglieder aus dem Verkehrsministerium, der IG Metall Baden-Württemberg, dem Städtetag Baden-Württemberg, dem ITS World Congress Hamburg, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Robert Bosch GmbH und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vertreten.
Die Nominierten und ihre Projekte
- Ragnar Watteroth vom Landratsamt Karlsruhe mit MyShuttle
- Robert Schneider mit dem Lastenradverleih von LastenVelo Freiburg e.V.
- Prof. Dr. Martina Klärle aus Schäftersheim mit der Smarten KARRE
- Jochen Breutner-Menschick mit dem Carsharing der Ökostadt Renningen e.V.
- Gerda Mahmens mit dem autofreien Pflegedienst von Zuhause Leben e.V. aus Stuttgart
- Bernd Kugel mit „Alles wird Busser“ der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft
- Sebastian Ewert mit der Ladeinfrastrukturlösung ChargeBIG der Firma Mahle aus Stuttgart
- Markus Bergmann von Carla Cargo Engineering aus Kenzingen mit dem Fahrrad-Lastenanhänger Carla
- Moritz Beumer mit dem Lastenrad-Paketdienst Velocargo Heidelberg
- Stephan Fischer von der Stadt Konstanz mit dem autofreien Umbau der linksrheinischen Innenstadt
- Dr. Katrin Korth von der Stadt Tübingen mit dem Zentralen Omnibusbahnhof Europaplatz
- Wilfried Hajek von der Stadt Heilbronn mit neuen Fahrradzonen und Radschnellwegen
- Prof. Dr.-Ing. Christoph Hupfer von der Hochschule Karlsruhe mit dem Reallabor GO Karlsruhe
- Corona-Sondernominierung: Eva Adam von der Stadt Stuttgart mit den Pop-up-Radwegen
- Sarah Berberich von endura kommunal mit dem Mobilitätsnetzwerk Ortenau
- Jana Höffner mit den Angeboten von Electrify-BW e.V. aus Stuttgart
- Konrad Otto-Zimmermann von The Urban Idea mit den Freiburger Mobilitätsgesprächen
- Dr. Frank Pagel vom Karlsruher Verkehrsverbund mit der App Regiomove – Alles außer beamen
- Simon Schwarz von der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg aus Stuttgart mit der vParken-App
- Stefan Kaufmann aus Ulm stellvertretend für das Transportkollektiv
Für Presseanfragen zu den 20 Nominierten steht Ihnen Ellen Wurster von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg unter ellen.wurster@kea-bw.de zur Verfügung.
Die Aktion „Wir machen Mobilitätswende!“
Baden-Württemberg braucht Macherinnen und Macher, die gute Verkehrslösungen in die Fläche bringen. Die Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende!“ würdigt Menschen in Unternehmen, Kommunen und Organisationen, die Ideen für eine nachhaltige Mobilität professionell umsetzen. Mut und Gestaltungswillen der Preisträgerinnen und Preisträger sollen der Fachöffentlichkeit und in ihren Regionen bekannt gemacht werden. Der Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg (SDA BW) läuft seit 2017 als Format institutionalisierter Zusammenarbeit für eine klimaverträgliche Mobilität und die Transformation der Automobilwirtschaft. Das Verkehrsministerium ist für das Themenfeld 5 „Verkehrslösungen“ zuständig und erarbeitet dort wertvolle Impulse für die Gestaltung von wirkungsvollem Klimaschutz im Verkehr.
Alle beteiligten Ministerien haben im SDA finanzielle Mittel für Projekte erhalten. Das Ministerium für Verkehr fördert damit ein Ridesharing-Projekt, automatisierten Busverkehr, Pilotanlagen für synthetische Kraftstoffe (reFuels) und diese heute bekannt gegebene Auszeichnung „Wir machen Mobilitätswende“. Das Verkehrsministerium hat darüber hinaus zahlreiche Aktivitäten angestoßen, mit denen der Wandel in der Mobilität unterstützt wird. Dazu zählen „MobiData BW“ für Digitalisierung, „charge@bw“ für Elektrifizierung sowie „Testfeld Autonomes Fahren“ für die Automatisierung.