Das Verkehrsministerium errichtet drei neue Lärmschutzwände zwischen dem Messeknoten Offenburg und dem Bundesstraßendreieck B 3/B 33. Das Land schreibt dem Thema Lärmschutz einen hohen Stellenwert zu und unterstütz Maßnahmen zur Lärmminderung.
Lärm ist ein oft unterschätztes gesundheitliches Risiko. „Das Thema Lärmschutz hat deshalb für uns einen hohen Stellenwert und wir arbeiten intensiv an Maßnahmen zur Lärmminderung – wie heute am Ersatzneubau einer Lärmschutzwand bei Offenburg-Uffhofen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann bei der gemeinsamen Baufreigabe mit dem Lärmschutzbeauftragten des Landes, Thomas Marwein. „Für die Anwohnerinnen und Anwohner ist dieser verbesserte Lärmschutz eine echte Erleichterung“, so der Minister.
Gesamtmaßnahme „Sanierung Tausendfüßler“
Der Ersatzneubau ist Teil der Gesamtmaßnahme „B 33, Sanierung Tausendfüßler“ zwischen dem Messeknoten Offenburg und dem Bundesstraßendreieck B 3/B 33. Die Maßnahme mit einer Länge von rund 1.100 Metern beinhaltet den Ersatzneubau von insgesamt 3 Lärmschutzwänden, die Bauwerksinstandsetzung von insgesamt 5 Brücken sowie den Einbau von lärmminderndem Straßenbelag im Bereich der Hochhausbebauung bei Uffhofen. Trotz der hohen Verkehrsbelastung mit rund 25.000 Kraftfahrzeugen pro Tag soll die Abwicklung der Maßnahme unter laufendem Verkehr erfolgen. Die Fertigstellung aller Maßnahmen ist bis Ende 2020 vorgesehen.
Vorreiterrolle bei der Lärmsanierung bestehender Straßen
„Lärm macht krank. Lärmschutz an bestehenden Verkehrswegen ist daher eine zentrale Aufgabe zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen“, so Thomas Marwein zum Hintergrund der Maßnahme. „Gerade im Bestand stehen wir oft vor großen Herausforderungen. Dass hier so wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt werden können, freut mich daher besonders.“ Mit der Absenkung der Auslösewerte an Landesstraßen im Jahr 2016 und dem verstärkten Einbau von lärmoptimierten Asphaltbelägen hat Baden-Württemberg bei der Lärmsanierung bestehender Straßen eine Vorreiterrolle eingenommen. Der Lärmschutzbeauftragte setzt sich zudem für verbindliche Regelungen zum Lärmschutz an bestehenden Straßen und Schienenwegen unabhängig vom Baulastträger ein.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 10,5 Millionen Euro, wovon der Bund mit rund 9,7 Millionen Euro den Löwenanteil trägt. Die Stadt Offenburg steuert rund 0,8 Millionen Euro für die Sanierung (Ersatzneubau) der Lärmschutzwände bei.