Schule

Gymnasium bleibt 2016/17 beliebteste Schulart

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Individueller Lernfortschritt: Konzentriertes Arbeiten in der fünften Klasse einer Gemeinschaftsschule

Auch zum Schuljahr 2016/2017 wechselte ein Großteil der Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule aufs Gymnasium. Gut ein Drittel wechselte auf die Realschule. Auf Platz drei und vier liegen die Gemeinschaftsschule und die Werkreal-/Hauptschulen. Insgesamt sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr stabil.

Bei den Übergangsquoten zum Schuljahr 2016/17 zeigt sich gegenüber dem Vorjahr eine insgesamt stabile Entwicklung: Von den mehr als 91.000 Schülerinnen und Schülern wechselten 43,8 Prozent auf ein Gymnasium, die Übergangsquote ist damit um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Auch bei den Realschulen bleibt die Übergangsquote stabil: 33,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler wechselten auf eine Realschule (Vorjahr: 33,8 Prozent). Bei den Werkreal-/Hauptschulen setzt sich der rückläufige Trend fort: Die aktuelle Übergangsquote liegt bei 5,9 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Bei den Gemeinschaftsschulen liegt die aktuelle Übergangsquote bei 13,4 Prozent (Vorjahr: 13,3 Prozent).

Großteil der Eltern folgt der Grundschulempfehlung

Von den Übergängen auf das Gymnasium hatten 1,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 1,2 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 11,7 Prozent der Schüler (Vorjahr: 11,1 Prozent) kamen mit einer Empfehlung für die Realschule und 87,0 Prozent (Vorjahr: 87,7 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für das Gymnasium.

Von den Schülerinnen und Schülern, die auf eine Realschule wechselten, hatten 25,2 Prozent (Vorjahr: 24,0 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 56,2 Prozent (Vorjahr: 55,4 Prozent) eine Empfehlung für die Realschule und 18,6 Prozent (Vorjahr: 20,6 Prozent) eine Empfehlung für das Gymnasium. „Die Übergangszahlen verdeutlichen erneut die hohe Heterogenität an den Realschulen. Mit dem neuen Konzept unterstützen wir die Realschulen, noch besser als bisher auf die damit einhergehenden pädagogischen Herausforderungen zu reagieren“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Schülerinnen und Schüler, die sich für eine Werkreal-/Hauptschule entschieden hatten, kamen mit folgenden Empfehlungen: 92,0 Prozent (Vorjahr: 92,1 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 7,4 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für die Realschule und 0,7 Prozent (Vorjahr: 0,6 Prozent) mit einer Grundschulempfehlung für das Gymnasium.

Heterogene Schülerschaft an Real- und Gemeinschaftsschulen

Von den Schülerinnen und Schülern, die auf eine Gemeinschaftsschule wechselten, hatten 64,3 Prozent (Vorjahr: 62,3 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Werkreal-/Hauptschule, 27,3 Prozent (Vorjahr: 27,6 Prozent) eine Grundschulempfehlung für die Realschule und 8,4 Prozent (Vorjahr: 10,1 Prozent) eine Grundschulempfehlung für das Gymnasium. „Wir werden die Oberstufe an den Gemeinschaftsschulen dort ermöglichen, wo wir mit einer langfristigen Nachfrage rechnen können. Die Entwicklung der Übergangszahlen legt nahe, dass dies nur vereinzelt der Fall sein wird“, sagt die Ministerin.

Die Zahlen zeigten, so Kultusministerin Eisenmann, dass die Eltern insgesamt verantwortlich mit der Entscheidung, welche weiterführende Schulart ihr Kind besuchen soll, umgehen. Die Grundschulempfehlung sei eine pädagogische Einschätzung, die auf kontinuierlichen Beobachtungen des Kindes durch die Lehrkräfte und einer regelmäßigen Beratung mit den Erziehungsberechtigten über die Lern- und Leistungsentwicklung des Kindes basiert. „Die beratende Begleitung der Eltern ist nicht nur wichtig für eine gute Erziehungspartnerschaft, sondern kommt vor allen den Kindern zu Gute“, sagt Eisenmann.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg

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