Das Land investiert über 1,6 Millionen Euro für bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe. 73 Projekte, die sich für die langfristige Integration von Geflüchteten in die Zivilgesellschaft einsetzen, erhalten die Förderung.
Das Land legt weiterhin einen starken Fokus auf die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement in der Flüchtlingshilfe. 73 Projekte von Kommunen, Landkreisen, Vereinen und Initiativen aus dem Programm „Gemeinsam in Vielfalt III“, das die langfristige Integration von Geflüchteten in die Zivilgesellschaft mit gestalten soll, erhalten eine Förderung von insgesamt 1.675.000 Euro.
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Das bürgerschaftliche Engagement von und für Migrantinnen und Migranten spielt bei der Integration in die Zivilgesellschaft eine ganz bedeutende Rolle. Wer sich beteiligt und einbringt, kann unsere Gesellschaft mitgestalten und aktiv teilhaben. Der freiwillige Einsatz von Migrantinnen und Migranten selbst ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Dieses Engagement wolle das Land weiter unterstützen und stärken.
Das neue Programm „Gemeinsam in Vielfalt III“ ist Teil des Landesprogramms „Integration durch Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“. Dieses wurde im Rahmen des Paktes für Integration, den das Land und die Kommunen im Jahr 2017 unterzeichnet haben, aufgelegt.
Zusammenleben gemeinsam mit Geflüchteten gestalten
Minister Lucha: „Die vielen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe in Baden-Württemberg haben in den vergangenen Jahren schon beachtlich viel erreicht. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Integration derjenigen, die zu uns kommen. Ich freue mich deshalb sehr, dass unser Förderaufruf auf so große Resonanz gestoßen ist und wir in diesem Jahr zahlreiche Projekte und Initiativen unterstützen können.“ Die Projekte wurden aus insgesamt 118 eingegangenen Anträgen ausgewählt. Lucha weiter: „Wichtig ist uns, dass Geflüchtete aktiv bei der Integration mitwirken und das Zusammenleben gestalten können. Eigenes Engagement bietet den Geflüchteten dabei die Möglichkeit zur Teilhabe.“
Die Entscheidung, welche Projekte in das Programm aufgenommen wurden, hat eine unabhängige Jury getroffen. Darin waren neben dem Sozial- und Integrationsministerium, dem Staatsministerium, dem Gemeinde-, Landkreis- und Städtetag auch die Führungsakademie, die Liga der freien Wohlfahrtspflege, die Arbeitsgemeinschaft des Bürgerschaftlichen Engagements e. V., der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen, die Initiative Allianz für Beteiligung e.V. und der Sprecherrat der Fachkräfte im Landesnetzwerk BE vertreten.
Sozialministerium: Neue Impulse für das Ehrenamt im Land