Der Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Thomas Strobl ist weiterhin Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl ist vom Ministerrat erneut zum Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler berufen worden.
„In den Südwesten kamen nach dem Zweiten Weltkrieg rund eineinhalb Millionen Heimatvertriebene und Flüchtlinge. Für diese Menschen war es eine Herausforderung, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und das Erlittene zu verarbeiten. Sie haben viel investiert, um sich eine neue Existenz aufzubauen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Dem trägt die Landesregierung durch die Pflege und den Erhalt des Kulturguts der Deutschen im östlichen Europa Rechnung. Mit meiner erneuten Berufung zum Landesbeauftragten wird die große Bedeutung und Leistung dieser Menschen hervorgehoben. Sehr gerne bin ich weiterhin erster Ansprechpartner für die Anliegen und Interessen der deutschen heimatvertriebenen Landsleute, Flüchtlinge und Spätaussiedler“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der Berufung.
Kultur- und Forschungseinrichtungen schaffen Bewusstsein
„Dem Land Baden-Württemberg ist es ein besonderes Anliegen, die Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa zu erforschen, der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sich für den Erhalt einzubringen. Aus diesem Grund haben wir die vom Land getragenen Kultur- und Forschungseinrichtungen ins Leben gerufen, nämlich dasInstitut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, das Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa in Freiburg, das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm, das auch vom Bund und der Stadt Ulm getragen wird, das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart sowie die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart. Zudem hat Baden-Württemberg Patenschaften über die Volksgruppe der Donauschwaben, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und die Landsmannschaft der Banater Schwaben übernommen, befasst sich im Rahmen derDonauraumstrategie mit der Kultur und Geschichte der Deutschen im Donauraum und gewährt Zuschüsse an Vertriebenenverbände sowie deren Einrichtungen“, erklärte Minister Thomas Strobl.
„Baden-Württemberg zeigt eine große Wertschätzung gegenüber den Heimatvertriebenen und Flüchtlingen. Ihr reiches kulturelles Erbe ist uns eine Verpflichtung. Dieses Erbe werden wir auch in Zukunft weiter pflegen, erhalten und leben“, so der Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler Minister Thomas Strobl abschließend.